Full text: Theorie und Bau der Wasserräder

291 
Effektberechnung des Rades. ; 
Die Wirkung des Wassers auf die Schaufeln erfolgt bei diesem 
Rade ungefähr, wie bei dem Poncelet-Rade. Es schlägt zunächst theil- 
weise an die Schaufeln, gleitet dann mit der nach dem Schlage noch 
übrig bleibenden relativen Geschwindigkeit an den Schaufeln hinauf, 
und wirkt dabei fortwährend durch Druck, In der Höhe der Schaufeln 
angekommen, beginnt es wiederum an denselben herabzugleiten , kann 
aber, während diess geschieht, kaum mehr eine merkliche Wirkung 
hervorbringen , denn die Schaufeln haben in ihrer Austrittsposition fast 
eine vertikale Stellung. Die Hauptverluste an Effekt, welche bei diesem 
Rade vorkommen, sind also: 1) der Verlust, welcher bei dem partiellen 
Stoss beim Eintritt des Wassers statifindet; 2) die Wırkungfähigkeit, 
welche im Wasser enthalten ist, wenn es in seiner Aufwärtsbewegung 
den höchsten Punkt erreicht hat. Andere beachtenswerthe Verluste 
kommen nicht vor, denn die Schaufeln gehen fast nach vertikaler Rich- 
tung aus dem Unterwasser und ein merklicher Wasserverlust zwischen und 
unter den Schaufeln kann bei der vorhandenen Bauart des Radgerinnes 
nicht eintreten. Zwischen den Schaufeln kann kein Wasser entweichen, 
weil der saltelförmige Theil des Gerinnes dem Umfang des Rades auf 
zwei Schaufeltheilungen folgt: Unter dem Rade kann kein Wasserver- 
lust stattfinden, weil der ebenflächige bewegliche Theil des Zuleitungs- 
gerinnes das Wasser über den Spielraum weg in die Schaufelräume 
leitet. 
Wenn wir uns auch hier wiederum der Bezeichnungen bedienen, 
welche bei dem Poncelet- Rade (Seite 136) gewählt worden sind, so 
erhalten wir: 
Den Effektverlust , welcher beim Eintritt des Wassers entsteht: 
1000 & [V sin. (8—0) — v sin PT? 
K 
Die relative Geschwindigkeit, mit welcher das Wasser nach dem 
Stosse an den Schaufeln hinaufzugleiten beginnt, ist: 
V cos. (8—d) — v cos. B. 
Die Höhe, bis zu welcher es emporsteigt, ist: 
1 . 
Pr [V cos. (@8— 8) — v cos. ß]? 
Die Wirkungsfähigkeit, welche im Wasser in dem Momente enthal- 
ten ist. wenn es im höchsten Punkte angekommen ist: 
1: 
cos, 
(B—0) — vv 
[V cos. 
\v? + 
1000 Q j2g
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.