Full text: Theorie und Bau der Wasserräder

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Diese Baukosten sind nun zwar, wie vorauszusehen war, höher als 
bei den übrigen Rädern, sie stehen aber doch in keinem grossen Miss- 
verhältniss mit den Leistungen, welche man sich von dem Rade ver- 
sprechen darf. 
Beschreibung der Details des Baues: 
Tafel XXI. 
enthält die Details zu dem Rade, zum Regulirschützen und zur Einlass- 
schleusse. Fig. 1 ist eine Ansicht, Fig. 2 und 3 sind Durchschnitte von 
einem Schaufelkranz - Segmente. Der Kranz a geht mitten durch die 
Schaufelarme und theilt diese in zwei Theile, die unter einem stumpfen 
Winkel zusammen treffen. An den Winkelpunkten stossen je zwei eine 
Schaufel bildende Breiter an einander und werden mit Schrauben theils 
gegen die Armnerve a,, theils gegen die Lappen a, befestigt. Die Kegel- 
kranzsegmente stossen stumpf aneinander und ihre wechselseitige Ver- 
bindung, so wie auch jene mit den Radarmen, geschieht durch runde 
Metallscheiben und Schraubenbolzen, von denen die ersteren zur Hälfte 
in die Enden der Kegelkränze und zur Hälfte in die Enden der Arme 
eingelegt sind. Diese Metallscheiben sind abgedreht und die Vertiefun- 
gen, in Welche sie zu liegen kommen, ausgebohrt. Die Säume, welche 
die Vertiefungen umgeben, sind gehobelt. 
Fig. 4 und 5 sind zwei Ansichten. Fig. 6 ist ein Querschnitt eines 
Zahnkranzsegmentes. Die Zähne des Zahnkranzes, so wie jene des Ge- 
triebes sind nach Evolventen gekrümmt. Die .Vortheile, welche die 
Evolventenverzahnung überhaupt und insbesondere bei den Wasser- 
rädern gewährt, sind sehr mannigfaltig. Die Nachweisung dieser Vor- 
theile gehört aber nicht hierher. Die Zahnkranzsegmente stossen mit 
Endflantschen , die gehobelte Säume haben, aneinander und sind mil 
Schrauben zusammen geschraubt. Die Verbindung des Zahnkranzes mit 
den Armen geschieht ähnlich, wie jene der Kegelkränze mit den Armen. 
vermittelst eingelegter Metallscheiben und Schrauben, - ; 
Fig. 7 ist der mittlere Querschnitt der Radwelle, durch den schwä- 
cheren cylindrischen Kern. ; 
Fig. 8 bis 13 stellen einen auf der Zahnkranzseite befindlichen Rad- 
arm dar. Fig. 14 und 15 dagegen einen Arm des mitlleren Armsystems. 
Die Grundform jedes, Armes hät einen T förmigen Querschnitt. Die 
mittlere Nerve ist an dem inneren Ende des Armes hufeisenförmig in 
zwei Nerven c, c, getheilt, die äussere Seite des Armes ist mit Saum- 
nerven c, c, versehen. Jeder Arm von der Zahnkranzseite ist mit drei 
brillenförmigen Theilen versehen‘, von .denen jeder durch gehobelte,
	        
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