übereinstimmt. Sind diese Bedingungen erfüllt, so wird während der
Füllung einer Zelle zuerst oberhalb des Strahles, sodann oberhalb und
unterhalb desselben, und zuleizt unterhalb ein freier Raum für das
Entweichen der Luft vorhanden sein.
Der Nachtheil „welcher entsteht, wenn durch die Luft der Eintritt
des Wassers erschwert oder verhindert wird, ist bei den oberschläch-
tigen Rädern noch bedeutender, als bei den übrigen, denn bei den
Jeizteren kann zwar die Stosswirkung sehr geschwächt werden, es
kann aber doch kein Wasserverlust eintreten. Bei den oberschlächtigen
Rädern dagegen kann das Wasser , nachdem es bis zu einer gewissen
Tiefe eingetreten ist, durch.die comprimirte Luft wieder zurückgetrieben
und selbst aus. dem Rad hinausgeschleudert: werden, somit für die
Wirkung auf das Rad ganz verloren gehen. Diese Erscheinung kann man bei
der Mehrzahl von den bestehenden oberschlächtigen Rädern beobachten.
Effektverlust beim Austritt des WasserS.
Bei allen Rädern ohne Ausnahme soll das Wasser ohne Geschwin-
digkeit das Rad- verlassen und die Punkte, in welchen die einzelnen
Theilchen austreten, sollen nicht über dem Spiegel des Unterwassers
liegen. Die Wahrheit dieses. Grundsatzes ist ‚leicht zu begreifen. Hat
nämlich das Wasser im Moment seines Austrittes eine gewisse Ge-
schwindigkeit, so besitzt es noch eine gewisse lebendige Kraft, die für
die Wirkung auf das Rad verloren geht. Erfolgt ferner der Austritt
über dem Spiegel des Unterwassers, so ist die Höhe des Austrittspunktes
über dem letzteren ein Gefällsverlust, denn das Wasser fällt durch diese
Höhe hinab, ohne auf das Rad zu. wirken. Nach diesem Grundsatze
können wir nun leicht die Effektverluste beurtheilen, welche beim Aus-
tritt entstehen. Bei dieser Beurliheilung abstrahiren wir aber von dem
Verlust, der entsteht, wenn das Wasser theilweise oder vollständig das
Rad verlässt, bevor es den tiefsten Punkt erreicht hat. Wir denken
uns also jedes in das Rad eingetretene Theilchen ‚trete nicht eher
aus, als bis es den tiefsten Punkt erreicht hat. Unter dieser Vor-
aussetzung verhält sich die Sache wie folgt. Wem durch den Stoss,
welcher beim Eintritt entsteht, die relative Geschwindigkeit eh Fig. (9)
ganz vernichtet wird (was in der Wirklichkeit nie vollständig eintritt),
nehmen die Wassertheilchen nach dem Stosse die Geschwindigkeit des
Rades an und folgen demselben, bis sie das Rad verlassen, Alle Theil-
chen besitzen daher im Momente des Austritles ‚eine Geschwindigkeit ,
welche mit jener des Radumfanges übereinstimmt; die lebendige Kraft,
welche dieser Geschwindigkeit entspricht, geht daher verloren. Es ent-
steht also zunächst beim Austritt des. Wassers ein Effektverlust , welcher
durch das Produkt aus der # 1‘. auf das Rad wirkenden Wassermasse