Full text: Theorie und Bau der Wasserräder

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Berechnung des Effektverlustes , welcher bei oberschläch- 
tigen Rädern, die keinen Mantel haben , dadurch ent- 
steht, dass das Wasser aus den Zellen herausfällt , 
bevor sie die tiefste Stellung erreicht haben. 
Diese Berechnung kann wiederum mit Hülfe einer Construktion, 
oder auf rein analytischem Wege geschehen. Wenn es sich um den 
numerischen Werth des Effektverlustes für ein Rad. von gegebenen 
Abmessungen handelt, führt das erstere Verfahren am schnellsten und 
einfachsten zum Ziele; wenn man aber den Einfluss der Dimensionen 
des Rades auf .den Effektverlust kennen lernen will, muss das leiztere 
analytische Verfahren angewendet werden. Wir werden nun die Be- 
rechnung nach beiden Methoden und mit Rücksicht auf die Centrifugal- 
kraft , welche das Enileeren der Zellen beschleuniget , vornehmen , wo- 
zu erforderlich. ist, dass wir zunächst die Form der Oberfläche des 
Wassers in einer Zelle bestimmen. 
Durch die Centrifugalkraft wird jedes in den Zelien befindliche 
Wassertheilchen nach radialer Richtung‘ getrieben, was zur Folge hat, 
dass die Oberfläche .des Wassers in den Zellen, (abgesehen von den 
Schwankungen), nicht horizontal bleiben kann, sondern eine concave 
cylindrische Fläche bilden muss. Um die Gestalt dieser Fläche zu be- 
stimmen , können wir annäherungsweise annehmen, dass jedes Wasser- 
theilchen an der Oberfläche unter der Einwirkung seines eigenen Ge- 
wichtes und jener Centrifugalkraft im Gleichgewichte sei, dass mithin 
die Resultirende dieser beiden Kräfte eine auf die Wasserfläche normale 
Richtung habe. 
Es sei Fig. 32 C der Mittelpunkt des Rades, m B'n „die Oberfläche 
des Wassers in einer Zelle; BD == q das Gewicht eines im Punkt B be- 
findlichen  Theilchens, BC—x die Enter desselben vom Mittel- 
2 we 
punkt des Rades; BE. — 5 — die Centrifugalkraft , welche nach ra- 
dialer Richtung CBE auf das Theilchen wirkt, BF die auf mBn in 
B normal stehende Richtung der Resultirenden aus jenen Kräften. Ver-
	        
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