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Die Unterhaltungskosten der Hebel-Apparate, mit Einschluss der
Transmissionen, Drahtleitungen, Canäle, sind dagegen im Verhältniss zu den
relativ hohen Anlagekosten in Folge der soliden Ausführung geringe. Nach
dem Durchschnitt der drei Betriebsjahre 1875 bis incl. 1877 betragen
dieselben für 30 Apparate mit 323 Hebeln 2570 Mark pro Jahr, somit pro
Hebel etwa 8 Mark. Sehr häufig beträgt die jährliche Ausgabe für einzelne
Anlagen mit 12 Aebeln nur 30 bis 60 Mark, und sind beispielsweise für den
neuerbauten Weichenthurm Holzminden (18 Hebel) in dem ersten Betriebsjahre
gar keine Unterhaltungskosten erwachsen. Bei gut und fachkundig ausgeführten
Apparaten und Gestängen sind die Ausgaben ganz verschwindend, und vor-
zugsweise nur Reparaturen an den Canälen und Bedeckungen derselben —
auch an dem Drahtleitungen — von Zeit zu Zeit erforderlich.
Unter Berücksichtigung vorstehender Angaben über Bau- und Unterhaltungs-
kosten von Weichenthürmen, lässt sich in gegebenem Falle annähernd caleula-
torisch feststellen, ob eine solche Anlage auch financiell gerechtfertigt ist. Nach
unserem Dafürhalten ist jede Anlage über 10—15 Hebel lediglich schon
durch die Ersparung an Wärterkosten rentahel, da zur Bedienung von 15 Sig-
nalen und Weichen doch mindestens 2 Mann erforderlich, während in einem
Weichenthurm ein Mann bis 80 Hebel und mehr thatsächlich und auf
Grund vorliegender Erfahrungen bedienen kann. Da nun ein Apparat mit
15 Hebeln sich für 15x 1000 = 15,000 Mark erbauen lässt, dagegen aber
ein Mann am Tage und einer in der Nacht gespart wird, so gestattet lediglich
diese Minderausgabe — ohne Rücksicht auf die erhöhte Sicherheit — nicht
