Full text: Theorie der Luftkräfte (2. Band)

98 IV. Besondere Tragflügelprofile bei zweidimensionaler Strömung. 
Da die Formel meist nur für kleine Werte 7 Anwendung finden wird, 
lohnt es sich. dafür eine Näherungsformel! anzugeben. 
* . A 
Entwickelt man Er nach Potenzen von tr *, so lauten die ersten 
Glieder: ı i 5 
dß* 240 -z_ 1,75 15 
= ya]. 
Wenn man sich auf die beiden ersten Glieder beschränkt, so erhält man: 
40 1 
Far 
DE 
theoretische KUrvVe 
if) 
durch =t-076t(1-dersekt 
Höhen -und Seifenruderausschlag) 
bo 
m Jos 
ch G=t-088t (1-C)erscht 
erruder -und Landeklapvenausschlag) 
2L 
— x J 
Abb. 77. Wirksame Anstellwinkelerhöhung durch einen Ruderausschlag. 
x 
Wi 
Nun zeigen die Messungen?, die angestellt worden sind, daß dieser 
theoretische Wert (4,83) in allen Fällen zu groß ist. In der Abb. 77 ist 
lie aus (4,83) hervorgehende theoretische Kurve gezeichnet; die Göttinger 
Messungen, sowie eine N.A.C.A.-Messung sind eingetragen. Es liegt 
nahe, zu vermuten, daß der Wert X — tr, wenn man (4,83) anwenden 
will, nicht unerheblich verkleinert werden muß. Wenn man den Wert 7 
in (4,83) durch 
tı=tT-— 0,76 Tr (1—r) (4,84) 
ı Glauert, Zit. a. S. 87. 
2? Zum Höhenruder: Messungen an drei Höhenleitwerken. Gö.Erg. Bd. 3 
(1927) S. 102. Zum Querruder: Higgins, G.H. and E. N. Jacobs, The Effect 
of a Flap and Ailerons on the NACA-M.6 Airfoil Section, Report 1927, Nr. 260. 
Nat. Adv. Comm. for Aeronautics.
	        
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