Full text: Theorie der Luftkräfte (2. Band)

8 7. Anwendung der Theorie der dünnen Profile: Druckpunktfeste Profile. 99 
ersetzt, so ergibt sich eine Kurve, die recht gut durch die Punkte der 
Göttinger Messungen hindurchgeht. Wenn man dagegen tr durch 
tz =rt— 0,38 rt (1—r) (4,85) 
ersetzt, so geht die Kurve durch den Punkt der N.A.C.A. hindurch. 
Danach käme (4,83) in Verbindung mit (4,84) für Höhen- und wohl 
auch Seitenruderausschläge, dagegen (4,83) in Verbindung mit 
(4,85) für Querruderausschläge sowie Landeklappen in Betracht. 
Beide Kurven sind in Abb. 77 eingetragen. 
Wenn man die Verteilung des Auftriebs über den Flügel mit Ruder- 
ausschlag berechnen will, könnte man wieder die Formel (4,62), S. 87, 
heranziehen. Man erhielte: 
Tr 
+ 
LT 
+; 
n 
3 
;t 
} 
& 
® 
/(€\? t 
2 V } — x? HE 
er = Pa VG) D 2 AS (4,86) 
X n £ Az t Y ; x—E 
2 (5 —5 
Xı 
Es zeigt sich aber, daß dieses Integral für £ = x, nicht konvergiert, es 
würde danach /” bzw. SE dort unendlich werden; das kommt daher, 
daß hier SL an der Stelle x, einen Sprung von 0 auf —0 ausführt. Eine 
solche Unstetigkeit ist natürlich bei einer wirklichen Ruderkonstruktion 
nicht vorhanden. Es ist darum zweckmäßiger, die Funktion A, welche 
von — > bis x, den Wert 0 und von x, bis T den Wert —# hat, mög- 
lichst gut durch eine Parabel anzugleichen. Wir setzen also wieder an 
mit x = — Tr cos ©) 
2y . 
n =7 = +4 008 +Nn, cos 20. 
Sorgt man dafür, daß die von der Kurve und der x-Achse gebildete 
Fläche mit der wirklichen übereinstimmt, und der Wert (4,55), S. 86, 
8* = nı— 2% sich möglichst gut dem Werte der Göttinger 
Messungen (Abb. 78) anpaßt, so ergibt sich nach (4,51) für x = 0 
1 dA _ 4 [zotg 2 4 1,7487 (1 —rt) sing]. (4,87) 
O2 9 dx 2 ) 
DA © 
Diese Verteilung ist in Abb. 78 gezeichnet und entspricht etwa einer 
Verteilung über ein Höhenleitwerk bei verschiedenen Werten 
von t= ES Will man noch die Änderung mit dem Anstell- 
esamttiefe 
winkel haben, so muß man auch hier wieder die für «x = 1° in den 
Abb. 74 und 75 (S. 96) gestrichelt eingetragenen Werte entsprechend ver- 
vielfältigt hinzufügen. Auch hier tritt natürlich das Unendlichwerden an
	        
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