140 VI. Auftriebsverteilung bei gegebener Tragflügelgestaltung.
gegeben, wobei der Anstellwinkel x von der Stelle an gemessen wird,
wo der Auftrieb Null ist, so daß also an die Stelle von &« + ß der
Gleichung (3,47), S. 47, hier nur & zu schreiben ist; wenn wir statt der
Zahl 2 x in (3,47) hier c1„ schreiben, so geschieht das deshalb, weil ja,
wie schon auf S. 137 angegeben wurde, der wirkliche Auftriebsbeiwert
stets unter 2x liegt. Wie wir dort schon gesagt haben, liegt c.. etwa
zwischen 0,82 und 0,9-2x.
Für den Flügel von endlicher Breite haben wir zu bedenken, daß
durch das Wirbelband der Anstellwinkel &« (x) um den Betrag [vgl. (5,16),
S. 124]:
+3
(x) 1 [> dE
Do 47 Vo ‚dE x— E
b
(6,6)
herabzusetzen ist, so daß also auch an die Stelle von (6,5)
‚6
2
| 1 dr d
00 = dan [4 (2) — ax) TE a) (6,7)
b
2
zu treten hat, wenn c„ den Auftriebsbeiwert an der Stelle x des Flügels
bedeutet. Da nun weiter
dA = Sog tb vhde, (6,8)
so erhalten wir durch Vergleich mit (6,4) und (6,7) schließlich:
+
1 ; 1 dl” d
b
a
Diese Gleichung enthält die gewünschte Beziehung zwischen der
Zirkulation und der Flügelgestaltung. Beim Integral ist wieder der
Cauchysche Hauptwert zu nehmen. Es kann, da /” an den Flügelenden
stets den Wert Null haben muß, auch durch partielle Integration in die
Form
b „0
ar de ; d&
| 95 E a Jr (5) (z—E?
umgeschrieben werden. Daraus sieht man, daß es sich um eine „eigentlich
singuläre‘‘ Integralgleichung zweiter Art handelt, da der „Kern“ =
für x = £ von zweiter Ordnung unendlich wird. Wir wollen aber bei