8 2. Zusammenhang von Stücken der Ebene und des Raumes. Vektoren. 5
Zum Rechnen mit Vektoren bemerken wir folgendes:
Wir bezeichnen Vektoren immer mit großen oder kleinen deutschen
Buchstaben, seine skalaren Komponenten mit den entsprechenden
lateinischen Buchstaben; bedient man sich der Schreibweise mit den
Einheitsvektoren i, j, f, so wird also:
A=[4z, 4y, A} = 4x7i+ 4yj + 4zE£.
Das skalare Produkt zweier Vektoren £ und B schreiben wir: (A, B),
das Vektorprodukt
1A, B] a 147 Ay A
|B. Bu B»
er
1e
345
n
nNn
4,
it
ee
U
Ist A ein Ortsvektor, abhängig von den drei Raumkoordinaten
r, Y, 2, so spielt eine wichtige Rolle der Rotor von A. Er ist:
— 042 _ ÖAy‘ ’ (Zn 0 Az ’ dAy_ 04x)
vot A = (5% 02 )i+( Ze) (A Öy )E
Führt man den Hamiltonschen Operator Nabla
OÖ, OÖ 4 Ö
ain. so kann man mit ihm wie mit einem Vektor rechnen. Dann wird
L ]
rot A= [7,1
Ar 4y A4z;|
Der Gaußsche Integralsatz, von dem wir mehrfach Gebrauch
machen werden, verwandelt ein Raumintegral in ein Oberflächenintegral.
Es sei ein Vektorfeld A (x, y, z) mit den skalaren Komponenten 4„,
4y 4, gegeben, so daß 4,, A, 4, stetige partielle Ableitungen erster
Ordnung nach x, y und z besitzen.
Wir betrachten einen einfach zusammenhängenden Teil des Raumes R,
der von einer geschlossenen Fläche F begrenzt wird. Von F werde
vorausgesetzt, daß sie sich in eine endliche Anzahl von Stücken mit
stetiger Tangentialebene zerlegen läßt; ferner nehmen wir an, daß eine
den Körper durchdringende Gerade die Fläche F nur in einer endlichen
Anzahl von Punkten schneidet; dann besteht die Gleichung
[ff/ayadar=—f (A, mat; diva= Ar ZA AR. (1,6)
R En
Dabei bedeutet dr ein Raumelement von RB, df ein Flächenelement
von F, n einen Einheitsvektor, der zur Fläche F senkrecht nach dem
Innern von R weist.
Der Integralsatz von Stokes verwandelt ein über ein Flächen-
stück FF erstrecktes Integral in ein Integral über seine Berandung €.