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Erster Teil. Die Luftkräfte
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. Q z hinter der Schraube 5 Q (+ u ; die «Arbeitsleistung des Schrauben-
mechanismus muß also
NY w? ;
L=XQ(vw+%). ER (10)
sein. Dabei haben wir insofern den günstigsten Fall genommen, als wir nur die
zur Erzielung der Schubkraft unbedingt nötige Arbeit in Rechnung gestellt haben;
bei der wirklichen Schraube entsteht nicht nur ein Schub, sondern auch ein Dreh-
moment, als dessen Reaktion sich ein Drehimpuls in der Luft hinter der Schraube
finden muß; der wirkliche Schraubenstrahl rotiert noch, hat daher noch größere
kinetische Energie; L ist größer als die Gleichung (10) angibt. Im Idealfall ergibt
sich nun der ideale Wirkungsgrad
‚ Sv -V
WS TO WR (ID)
3
Je größer die Zusatzgeschwindigkeit sein muß, um so geringer wird der Wirkungs-
grad. Gleichung (11) genügt uns aber praktisch noch nicht; denn w ist unbekannt
und muß erst durch Konstruktionsgrößen ausgedrückt werden; auch Q ist un-
bekannt; denn man darf nicht etwa Q = Fg-v setzen; die Schraube erfaßt einen
größeren Luftquerschnitt als die Schraubenkreisfläche; sie saugt von außen an,
wie Abb. 191 andeutet. Man kann zur Berechnung von w von der Arbeits-
gleichung ausgehen. Bei Durchströmung der Schraubenkreisfläche wird gegen
die Druckkraft
S
AP =
Arbeit geleistet, und zwar Q- Am in der Zeiteinheit. Diese Arbeit ist der Leistung L
gleich, also nach (10)
Q U ww + —
nl W
Lg (6 .
F 3)
„2.0. (12)
Mit Hilfe dieser Gleichung wird w durch die Konstruktionsgrößen S, Fo, 7 und v
ausgedrückt. Man bringt die durch (11) und (12) ausgedrückte Beziehung in hand-
liche Form, indem man schreibt:
S } 1 :
SE
Fs Ya v v
qq
und
W
2
woraus folgt
1.5
2 X n? Ps
1] — 7
= ——Zz
„79
(13