Full text: Aerodynamik (Band 2)

360 : 2. + Zweiter Teil. Die Bewegung des Flugzeugs. . 
Die Wurzeln der ersten 31, = 0 und 32.= — v folgen aus der Momentengleichung 
allein, wenn 3x = 0 und Sv = 0 gesetzt wird; sie zeigen an, daß das Flugzeug 
indifferent gegen seine Lage 9 im Raum ist, daß aber eine Drehbewegung (&) 
stark gedämpft ist. Die Wurzeln der zweiten Gleichung a. 
A 1/2? 
ds4a = 75 „VE —B 
sind ebenfalls rein reell, da Z stets größer als B oder B negativ ist (s. Abb. 236b); 
die eine dieser Wurzeln ist im‘ normalen Bereich stets groß gegen die andere 
(Abb; 238); beide sind für normale Flugzustände negativ, gehören ‚also zu ab- 
klingenden Störungen. Die Stabilität 
ist nur für negative B gestört; dann 
wird die kleinere Wurzel positiv, eine 
kleinen Instabilität entsprechend. Der 
Charakter dieser beiden Schwingungen 
folgt aus den Kraftgleichungen mit 
859 = 0. Geschwindigkeit und Anstell- 
winkel nehmen aperiodisch ihre Gleich- 
gewichtswerte an, während — der sta- 
tischen Indifferenz entsprechend — die 
Lage des Flugzeugs im Raum un- 
verändert bleibt. Auch diesen Be- 
wegungstypus werden wir noch genauer 
kennen lernen. . 
Um nun weiter zu untersuchen, für 
welche Werte von w der aperiodische 
Abb, 238. 33; und 34 beim indifferenten Flugzeug. Verlauf der Schwingungen,‘ wie bei 
w = 0, erhalten bleibt, sehen wir. in 
Gleichung (18a). als die Unbekannte an und lassen 3 alle reellen, aperiodischem 
Verlauf entsprechenden Werte: durchlaufen. ‚Es ist. . 
un 8 + (4 +3 + (B+ 493 + Bo 126) 
Op D m 
an 
Ist 3 reell positiv, so werden Zähler und Nenner dieses Bruches in allen normalen 
Fällen positiv; das bedeutet, daß ein aperiodisches Anwachsen der Störung 
nur bei negativem u, also bei statischer Instabilität möglich ist; 
jede Instabilität bei statischer Stabilität kann daher nur einen 
Verlauf in der Art anwachsender Schwingungen bedeuten. Kine 
Ausnahme bildet nur der Fall B < 0, welcher bei kleinem positivem 3 zu kleinem, 
positivem führt. , Doch ist dieser Fall ohne praktische Bedeutung, da bei so 
hohen Anstellwinkeln die statische Stabilität immer sehr groß ist; 
Die Kurve „w als Funktion von 3‘ nach Gleichung (26) in Abb. 239 a und b 
läßt erkennen, für welche statische Stabilität aperiodischer Verlauf der Störung 
eintritt. Die Kurve schneidet nach Gleichung (24) und (25) die z3-Achse im Null-
	        
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