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VII. Beiträge zur Motorenkonstruktion.
@, gleich. In Wirklichkeit enthält aber der Motor aus Herstellungsgründen immer
noch zahlreiche Teile, die nicht genügend beanspreuht und ausgenutzt sind. Bei
der Vergrößerung wird es leichter sein, diese Ausnutzung zu steigern, also Go zu
vermindern, das sich sozusagen asymptotisch einem der vollen Stoffausnutzung
antsprechenden Grundwert Go, nähert. Dieser ist z. B. bei Umlaufmotoren nicht
viel kleiner als @,. Mit abnehmendem Hub wächst umgekehrt der Einfluß der
notwendigen Stoffzugaben, auch macht sich der Umstand, daß gewisse Zubehör-
teile wie ‚,Magnete‘, Kabel und Kerzen, ferner die Bedienungsteile (Griffe, Hähne,
Hebel) nicht beliebig verkleinert werden können, fühlbar. G, setzt sich also aus
dem Grundwert G,, und der Stoffzugabe Go2 zusammen, die vom Hube s abhängig
ist; mit zunehmendem Hub sinkt und mit abnehmendem Hub wächst G@o2 etwa
nach Go = A Es ist dazu
Go zz Gar + Gas = Ger A
Vo m > 1.
Für das Leistungsgewicht & ergibt sich nun, wenn v„, und v„ gleich bleiben:
GG _ Go Gy S
NN St Got
‚„uerL
G A [PF\ 4
x —— (Go .8S+ A) + hr
In Abb. 246 ist, ausgehend von einem angenommenen Wert G, für 19 cm Hub,
die Änderung von @, abhängig vom Hub aufgetragen, die je nach dem Geschick
des Konstrukteurs und der Werkstätte sowie nach den zulässigen Kosten ganz
verschieden verlaufen kann. Man kann diesen Verlauf willkürlich durch die Kurven
darstellen, die für m = 0, 0,5, 1, 2 und 3 gezeichnet sind, wobei der unveränderliche
Anteil von G,, ebenfalls willkürlich angenommen ist.
In Abb. 247 ist unter gleichen Annahmen S aufgetragen. Man erkennt, daß
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v für m = 0 auf einer Geraden und für m< 1 auf einer Kurve durch den Null-
punkt verläuft. Für alle Werte von m>1 hat einen Mindestwert links oder
sechts von dem Anfangspunkt. Bei einer gut entwickelten Motorbauart ist De
0
aahe an 1 und bei ähnlicher Veränderung dürfte es nicht schwer fallen, auch m
dem Wert 0 zu nähern. Dann aber folgt daraus unbedingt, daß das Mindestgewicht
bei bestimmter Kolbengeschwindigkeit immer kleinere Zylinder verlangt,
nicht aber Motoren mit wenigen großen Zylindern.
Daraus folgt: Große Gesamtleistungen können mit kleinstem Ge-
wicht nur durch Vermehrung der Zylinder in einem Motor oder
durch Aufstellung mehrerer Motoren erreicht werden, nicht aber
durch Motoren mit wenigen großen Zylindern. Je kleiner aber die Zylinder, desto
höher die Drehzahl.