206 VIL Beiträge zur Motorenkonstruktion.
keit der Zähne, ist, wenn sich die Zähne in der Entfernung e (Abb. 250) vom
Zentralpunkte € berühren, durch
Day = € (®;, + 9) oa < km)
gegeben, wobei das -+-Zeichen für Außenverzahnung und das —-Zeichen für
Innenverzahnung gilt. Der Abstand e wechselt zwischen 0 und Höchstwerten,
die von der Teilung t abhängen. Der Mittelwert von v, ist demnach von t und
den Drehzahlen %, und n, der Räder abhängig. Man kann somit als Maß für die
Erwärmung des Zahnrades die Vergleichzahl
w— Pub (M, + Na) _ Pu (N; + Na)
b.d Z =
ansehen.!)
Diese ist in Zahlentafel 5 für die kleineren Räder jedes Getriebes angegeben,
weil diese die höheren Werte ergeben, und man kann aus den Erfahrungen mit den
Getrieben schließen, daß zweckmäßig w <
30000 sein soll. Je größer wo ist, desto
mehr muß die an sich bequemste Kühlung
der Räder, nämlich die metallische Wärme-
ableitung mit nachfolgender Luftkühlung,
durch die weniger betriebsichere Ölkühlung
argänzt werden. Je kleiner w ist, desto
weniger ist zu befürchten, daß die Räder
bei zeitweilig ausbleibender Schmierung
heiß laufen. Die geringsten Werte von
w hat das Rolls-Royce-Getriebe (Nr. 11 bis 13), das auch, ähnlich wie die Lager,
von der Welle aus und teilweise durch Auftropfen des Öles von außen geschmiert
wird, wobei aber das abgespritzte Öl in das Ölfreie Kurbelgehäuse zurück-
Nießt. Beim Hispano-Suiza-Getriebe von Wolseley (Nr. 10) ist eine sehr kräftige
Schmierung durch eine besondere Ölpumpe vorhanden, welche das Öl dort. wo die
Zähne ineinandergreifen, durch ein geschlitztes Rohr einspritzt.
Es ist nicht zweckmäßig, die Räder so stark zu schmieren, daß sich das Öl
infolge einer Art „Butterfaßwirkung‘ erhitzt, dadurch, daß die Wände zu nahe
an. den Rädern sitzen oder daß das Öl zwischen breiten Zähnen gefaßt und dann
seitlich mit großer Gewalt herausgequetscht wird. In beiden Fällen entstehen
ınnötige. Reibungsarbeit, Erwärmung und Verdünnung des Öles und entsprechen-
der Arbeitsverlust. Je mehr man die Wärmeabführung dem Metall und der Luft
überlassen kann, um so besser für Betrieb und Wirkunssegrad.
Abb. 250.
1) Arbeiten auf ein Rad mehrere (i) Räder, z. B. beim Rolls-Royce-Getriebe, wo der Reihe
ı1ach £ = 3, 1 und 3 ist, so ist zu setzen:
wat A ch
in dieser Weise sind die Werte für alle 4 Räder berechnet.