II. Prüfeinrichtungen.
Bemerkenswert einfach und übersichtlich ist der Prüfstand von Dipl.-Ing.
Ed. Seppeler, Neukölln-Berlin (Abb. 14 und 15), dem Mitarbeiter beim Bau
der Prüfeinrichtung zum ersten Wettbewerb um den Kaiserpreis für den besten
deutschen Flugmotor 1912. Der Aufbau ist einfacher und dadurch betriebssicherer
zestaltet. daß die Luftreifenaufhängung durch eine Art Stahlmembran ersetzt
m
Abb. 15. Prüfstand von E. Seppeler, Berlin-Neukölln. Innenansicht.
ist. Bei den heutigen gut ausgeglichenen Flugmotoren scheint aber die federnde
Lagerung überhaupt nicht mehr nötig. Die Wasserleitung ist nach außen verlegt
und durch die Achse des Pendelrahmens geführt, damit die beweglichen Rohr-
stücke möglichst geringe Bewegungen machen. Die Drehmomentwage hat Auf-
legegewichte und Öldämpfer. An Stelle von Schneiden sind Kugellager eingesetzt.
Besondere Sorgfalt ist auf die Übersichtlichkeit der Schalttafel und der Leitungen
verwendet.