Höhensteuerflosse mit der Tragfläche einen Winkel bilden, durch
den der Schwanz bei Verringerung des Anstellwinkels der Flügel
oder Erhöhung der Geschwindigkeit herabgedrückt wird. Viel-
fach ersetzt man diese Schränkung auch durch Ausbildung der
Schwanzfläche als Saugfläche, also etwa durch umgekehrte Wöl-
bung usw, Eine solche Höhenflosse bildet in jedem Falle aber
eine schädliche Bremsung.,
Diese als Penaud- Stabilisierung bekannte Einrichtung,
heute bei der Mehrzahl der Motor- und Segelflugzeuge verwen-
det, kann bei Budig zum Fortfall kommen. Die vordere Fläche
des Doppeldeckers besteht aus zwei Teilen, einem festliegenden,
brettförmigen Unterkörper und einem beweglichen Deckflügel,
Beide Konstruktionsteile werden durch faltbare Wände mitein-
ander verbunden, Es entsteht somit ein hohler Luftraum, dessen
Wände durch Schwenken des Deckflügels um die Drehachse nach
Art eines Blasebalges zusammengefaltet werden. Hierbei um-
grenzen Deckflügel und Unterkörper ein veränderliches Flächen-
profil, Vor dem Start oder bei zu langsamem Flug wird das Profil
durch Druckfedern in bestimmter Form gehalten,
Den Abschluß des veränderlichen Profiles bieten drei Klap-
pen, welche hinter dem brettförmigen Unterkörper gelagert wer-
den. Von diesen kann die mittlere fest eingestelt und mit einem
hinten‘ liegenden Höhensteuer. gekuppelt werden. Ihr Schwer-
punkt wird deshalb durch Gegengewichte in die Drehachse
verlegt.
Die Betätigung des Deckflügels erfolgt mit Hilfe der fest-
liegenden Fläche durch den Fahrtwind, weshalb diese Fühlfläche
hohl ausgebildet ist. Sie trägt außerdem einen etwa 5 bis 6 mm
breiten Spalt, an welchem vom Flugzustand abhängige Druck-
differenzen erzeugt werden. Es handelt sich in ‚der Regel um
Minusdrücke, Um zu verhindern, daß Aenderungen der Ge-
schwindigkeit und Einfallswinkel des Fahrtwindes eine einander
aufhebende Wirkung an der Spalte erzeugen, ist das Profil der
Fläche verkehrt liegend am Flugzeug angebracht.
Durch jede Luftverdünnung im Absaugeraum wird zwischen
dem Deckflügel und dem Unterkörper eine Spannung erzeugt,
deren Größe von den Abmessungen der Grundfläche des Ab-
saugeraumes und der Größe der Luftverdünnung abhängig ist,
Der Deckflügel wird bewegt, wenn die Kraft der erwähnten
Feder der durch die Luftverdünnung hervorgerufenen Kraft nicht
Gleichgewicht hält, Die Bewegung findet aber nur statt, wenn
die Luftmenge im Absaugeraum ab- oder zunimmt. Die Abnahme
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