Der Einbau der Leicht-Motoren in die Flugzeuge kann im
allgemeinen leichter gehalten werden, als der Einbau großer
Motoren, Es ist aber zu berücksichtigen, daß die bei Verwen-
dung gewöhnlicher Fahrrad-Motoren auftretenden Erschütterun-
gen oft verhältnismäßig groß sind und den Motoreinbau und da-
mit die Sicherheit des ganzen Flugzeuges gefährden, Deutsche
und englische Erfahrungen mit Zweizylinder-V-Motoren haben
allerdings gezeigt, daß der Massenausgleich solcher Motoren recht
gut sein kann, wenn die kritische Tourenzahl bei geringen Dreh-
zahlen auftritt. Es ist natürlich in der Hauptsache von Wichtig-
keit, daß der Motor in dem für die Flugpraxis wichtigen Dreh-
zahlbereich möglichst erschütterungsfrei arbeitet,
Meist werden die Moto-
ren mit. Hilfe eines leichten
Gerüstes aus Stahlröhren
der Holzstreben eingebaut.
Beim Avro - Doppeldecker
5358 sind an beiden Seiten des
Rumpfes je zwei Duralumi-
miumplatten vorgesehen, auf
deren Verbindungsrohren der
Motor gelagert ist. Sehr
hübsch ist auch die Lage-
rung beim Avro-Ein-
decker 560, Hier endet der
Rumpf vorn in eine Alumi-
niumplatte, an der der Motor mit seinen Gehäuseschrauben un-
mitelbar angeschraubt wird.
Raynham lagert bei dem Handasyde - Eindecker den
Motor unmittelbar auf den oberen Rumpfholmen. Die Anord-
nung des Blackburne- Motors mit hängenden Zylindern
beim A, N, E, C, - Eindecker ist bereits erwähnt. de Pischoff
lagert bei seinem Doppeldecker 1920 den Motor auf einem klei-
nen Gerüst, welches sich auf dem oberen Längsträger des Rump-
fies aufbaut und unter dem oberen Tragdeck verankert ist. Die
Propellerachse liegt hierbei etwas unterhalb des Oberdecks.
in fast allen Fällen wird das Triebwerk mit einer entspre-
chenden Haube aus Aluminiumblechen versehen. Meistens ist
dieselbe so gestaltet, daß Triebwerk und Rumpf äußerlich ein
Ganzes bilden. Eine Ausnahme bilden die Bauarten von Wren,
Handley-Page usw. Nicht immer werden die Brennstoff-
behälter in diese Verkleidung mit einbezogen, Nach Möglichkeit
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