Full text: Das Leichtflugzeug für Sport und Reise

erfolgt die Brennstoffzuführung unter natürlichem Gefälle zur 
Vermeidung von Druckbehältern. Eine Ausnahme bildet hier 
z. B. der Handasyde - Eindecker 1923, bei dem die Druck- 
Anordnung gewählt werden mußte, da man bei verhältnismäßig 
hoher Lagerung des Motors den Brennstofftank nicht außerhalb 
des Rumpfes unterbringen wollte. Beim Avro - Doppeldecker 
5358 dagegen werden die Behälter unmittelbar hinter dem Motor 
auf den oberen Rumpfholmen gelagert. Zwischen Behälter und 
Vergaser ist ein 
Benzinfilter ein- 
geschaltet. Beim 
Avro-Ein- 
decker 560 be- 
findet sich der 
Brennstoffbehäl- 
ter unmittelbar 
vor dem vorde- 
ren Flügelholm 
unter den obe- 
ren Rumpfhol- 
men, 
Wichtig ist 
iür die prakti- 
sche Verwen- 
dung des Flug- 
zeuges beson- 
ders leichte Zu- 
jänglichkeit des 
Motors von al- 
len Seiten. Der 
Motor . muß für die Wartung vor und nach dem Fluge und 
tür die Auswechslung kleinerer Bauteile leicht von allen Seiten 
zugänglich sein. Für größere Ueberholungen ist leichte Aus- 
wechselbarkeit Bedingung. Die bisherigen Leichtflugzeuge ent- 
sprechen diesen Bedingungen nicht alle. Vorbildlich in dieser 
Hinsicht erscheint der Triebwerkeinbau beim Daimler - Ein- 
decker L. 15. Bekanntlich ist hier der Motor mit Planetenge- 
triebe und Luftschraube in eine besondere Rumpfspitze einge- 
baut. Dieselbe ist ohne geschulte Mannschaft mit wenigen Hand- 
griffen leicht abnehmbar, Der ganze Motorblock ist mit Alu- 
miniumblechen gut verkleidet, so daß nur die Kühlrippen der 
Zylinderköpfe im freien Luftstrom liegen. Da die Bleche leicht 
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