auf das Verhältnis zwischen Ladung und toter Last bezw. auf
das Verhältnis zwischen Ladung und Vortriebsleistung.*) Im Ver-
kehrsflugzeugbau entspricht heute oft noch jedem kg Fracht etwa
das Zwei- bis Dreifache an toter Last, Dies ist allerdings im
Verhältnis zu den übrigen modernen Verkehrsmitteln nicht allzu
ungünstig, wie aus beistehender Zahlentafel 3 hervorgeht.
Zahlentafel 3: Totes Gewicht.
Fahrzeugart
Betriebs-
| gewicht
ke
Zahl der
Plätze
Gewicht
je Platz
kg
D-Zugwagen ..
Personenzugwagen 3. Kl,
Straßenbahnwagen
Kraftdroschke ,
Autobus . . ..”
Junkers Metallflugzeug FF.
Sablatnig Holz-Flugzeug P 3
Dewoitine D7 Leichtflugzeug
Aachen 1923 Leichtflugzeug .
Budig 1923 Leichtfluzeug .
Wren 1923 Leichtflugzeug
Die Herabsetzung des Konstruktionsgewichtes für Leicht-
Augzeuge ist außerordentlich wichtig. Hier haben die Erfahrungen
im Bau motorloser Flugzeuge befruchtend gewirkt, Eine Ge-
wichtszerlegung für ein leichtes Flugzeug zeigt die beistehende
Zahlentafel. Es sind auch zur Ermöglichung von Vergleichen Ge-
wichtsangaben über ausgeführte Segelflugzeuge und große Motor-
flugzeuge gemacht. Um die befruchtende Wirkung der Segelflug-
erfahrungen besser hervorzuheben, sei erwähnt, daß verschie-
dentlich, z. B. verdrehungsfeste Querruder mit einem Flächen-
inhalt von rund 2 qm mit weniger als 750 g Konstruktionsgewicht
gebaut wurden. Der Aachen - Segel-Eindecker „Blaue Maus”
besaß einen Steuerknüppel mit Kugellagerung von nur 180 g Ge-
wicht. Bei anderen deutschen Segelflugzeugen sind verschiedent-
lich noch günstigere Zahlen erzielt worden.
Für Leichtflugzeuge können wir heute mit einer Nutzlast
von rund 30 bis 40 % des Gesamtgewichtes rechnen. Diese Werte
werden aber verschiedentlich überschritten. Für Verkehrsflug-
zeuge treffen ähnliche, meist aber etwas ungünstigere Werte zu.
*) S. Hartmann, Totes Gewicht, „Dtsche. Allgem, Zeitung‘, 1922.
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