wicklung des Motorflugzeuges galt etwa 20 bis 30 kg/qm als
Mittelwert, bei Kriegsende betrug der Durchschnittswert etwa
410 kg/qm, später wurde die Belastung zur Erzielung hoher Flug-
geschwindigkeiten sogar bis auf 80 kg/qm getrieben, Demgegen-
über rechnet man für Segelflugzeuge, bei denen flache Gleit-
winkel und geringe Sinkgeschwindigkeit besonders angestrebt
werden müssen, mit 4 bis 6 kg/qm, . wenn geringere Windge-
schwindigkeiten ausgenützt werden sollen, für größere Wind-
geschwindigkeiten mit 8 bis 12 kg/qm. In durchaus analoger
Weise sind für Vögel verschiedene Werte festgestellt worden, je
nachdem ob stärkere oder geringere Windgeschwindigkeiten aus-
genutzt werden sollen, So besitzt der Sperling beispielsweise
eine Flächenbelastung. von nur etwa 3,6 kg/qm, der Albatros da-
gegen eine solche von 15 kg/qm, Wie aus den Zahlentafeln aus-
geführter schwachmotoriger Flugzeuge hervorgeht, wird nur in
ganz seltenen Fällen eine Flächenbelastung von mehr als 35
kg/am gewählt. Vielfach finden wir Werte zwischen 10 und 20
kg/am, verschiedentlich sogar solche unter 10 kg/am, Trotz die-
ser geringen Flächenbelastungen sind in mehreren Fällen mit
solchen Flugzeugen durchaus zufriedenstellende Leistungen er-
zielt worden, Genügende Wendigkeit wird dann meist durch
große Steuerflächen erreicht, wie sie für Segelflugzeuge üblich
sind)
Die Spannweite der schwachmotorigen Flugzeuge schwankt
meist zwischen 5 und 14 m. Nur in seltenen Fällen werden diese
Grenzwerte überschritten, Dabei ist 10 m Spannweite etwa als
Mittelwert zu bezeichnen. Im allgemeinen sind die Spannweiten der
neuzeitlichen Leichtflugzeuge größer als die der früheren, da man
erst in den letzten Jahren gelernt hat, Flugzeuge leicht und billig
zerlegbar zu bauen bei geringem Gewicht und ausreichender
Festigkeit, Gleichzeitig sind die Konstrukteure heute mehr be-
strebt, auf gutes Seitenverhältnis hinzuarbeiten wie früher. Bei
Betrachtung der alten Flügelformen erkennt man, daß die Wich-
tigkeit des letztgenannten Punktes früher nur von verhältnis-
mäßig wenigen Konstrukteuren erkannt wurde. Windkanal-
messungen usw. haben aber gezeigt, daß das Verhältnis von
Länge des Flügelprofiles zur Spannweite von 1:1 bis 1:10 ab-
nehmend die Wirkung der Tragfläche stark gesteigert. Auch
darüber hinaus findet eine Steigerung der Wirkung statt, aller-
dings nicht im gleich starken Maße, Je geringer die Flügeltiefe
ist, desto günstiger liegen die Verhältnisse für Luftwiderstand,
Druckpunktswanderung und Beweglichkeit in der Querachse,
wm