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gerippen der ersten Schütte-Lanz-Luftschiffe. Beim LZ127
ist ein Duralumin neuer Zusammensetzung verwendet worden,
das bei einer Festigkeit von 48 kg je qmm gegenüber dem
früheren Baumaterial eine um 20 v. H. bessere Festigkeit be-
sitzt. Im Zeppelin-Luftschiffbau wurden im Laufe der Jahre
hinsichtlich der Profilierung der Leichtmetalle eingehende Ver-
suche angestellt, da das Formsteifmachen der verschiedenen
Profile schwierig ist. Entwickelt wurden Träger in T-, W-, U-
und Rohrquerschnitten. Von der gewaltigen Konstruktions-
arbeit, welche auch am neuen Schiff zu leisten war, kann man
sich einen Begriff machen, wenn man hört, daß die Gesamt-
länge aller Träger aneinandergereiht etwa 15 km beträgt. Es
handelt sich also etwa um die Entfernung von Heidelberg
nach Mannheim.
Insgesamt wurden 30 t Duralumin im Luftschiff ver-
arbeitet.
Die Anschluß-, Verbindungs- und Befestigungsteile der
Träger werden unter Verwendung von Nieten gebildet. Im
ganzen wurden für LZ 127 etwa 3 Millionen Niete verwendet.
Das Gerippe wird mit Baumwollstoff verkleidet. Die Gesamt-
oberfläche beträgt 20000 qm. Zur Herstellung der Gaszellen
dient Stoffhaut.
3. Schiffskörper
Die Größe des Schiffskörpers steht im vorliegenden Falle,
wie erwähnt, im Zusammenhang mit den Abmessungen der
Bauhalle, deren Länge 228 m, bei 46 m. unterer Breite und
38 m Gesamthöhe beträgt. Die Festlegung der äußeren Form
erfolgte vor allen Dingen unter Berücksichtigung der Wider-
standsverhältnisse. Die ersten Zeppelin-Luftschiffe hatten
etwa zylindrische Gestalt mit aufgesetzten kegelförmigen End-
stücken. Geringeren Luftwiderstand bieten aber stromlinige
Körper, also etwa solche in Form einer Spindel. Die Bau-
form mit parallelem Mittelgerüst ist baulich leichter zu be-
wältigen, während die reine Stromlinienform schwieriger mit
geringem Gewichtsaufwand zu bauen ist. Der Konstrukteur
muß nämlich z. B. auch darauf achten, daß sich Bauformen
ergeben, die genügenden Gasinhalt gewährleisten. Aus diesen
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