Full text: Der 19 PS-Flug über die Alpen

umrennen müssen. Gleich 
dahinter war es aber wieder 
zu‘ spät wegen des Sturz- 
ackers. Also ganz sachte 
drüber weg. Schon gab es 
einen Ruck und einen klei- 
nen Krach und wir standen 
still. Schnell raus und nach- 
gesehen. Alles war glatt ge- 
zangen. Nur ein großer Riß 
in.der unteren Flügelbespan- 
nung war der ganze Scha- 
den. Der morsche Pfahl war 
dabei umgefallen. Uebrigens 
war das die einzige Beschä- 
digung, welche das Flugzeug 
während des ganzen Fluges 
erlitten hat. Es war wenig schön, oben. auf der Höhe im Schnee- 
sturm abzubauen. Der Boden war aufgeweicht. Wir steck- 
ten bis zur Achse im Schlamm und ärgerten uns natürlich sehr, 
weil wir nur noch den Katzensprung von Salzburg und dem 
schützenden Reichenhaller Hafen entfernt waren. Da unser 
Flugzeug aber so leicht zerlegbar wie möglich war, hatten wir 
doch sehr bald mit Hilfe einiger Dorfbewohner den Vogel in 
ainer Scheune untergebracht. Kaum hatten wir das hinter uns, 
als der schönste Sonnen- 
schein uns anlachte. Aber 
gleich danach wieder 
Schneesturm. Dazwischen 
auch einmal regelrechtes 
Gewitter. 
Wir waren also verurteilt, 
die Schönheiten von Fran- 
kenmarkt zu genießen. Sogar 
mehrere Tage, denn es reg- 
nete und schneite noch zwei 
Tage so sehr, daß gar keine 
Sicht war. Bei eingehenden 
Rundgängen stellten wir 
dann fest, daß wir auf dem 
weit und breit einzig mög- 
lichen Landungsplatz nieder- 
Salzburg mar noch nicht ganz 
aufgervacht, 
Die Berge mwaren naß und dunkel. 
"Inrmirklich leuchteten Schneegipfel.
	        
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