kam unter diesen Umständen infolge ihres hohen Gewichtes
von vornherein nicht in Betracht. Außerdem war sie nicht zu-
zleich für Erdaufnahmen brauchbar. Ich war mir klar darüber,
daß damit die Aussichten, mit brauchbaren Bildern heimzu-
kehren, schlechter wurden. Bei der Auswahl der Kam-
mer spielte geringes Gewicht und geringer Platzbedarf eine
große Rolle. Die Brennweite sollte nicht zu klein sein. Infolge
der hohen Bewegungsgeschwindigkeit des Aufnahmestand-
punktes und der Vibration des Flugzeuges kam nur ein
Schlitzverschluß in Frage, dessen Einstellung bezw. Betäti-
zung denkbarst einfach und sicher sein mußte, um die Bedie-
nung auch in stärksten Böen, bei Raummangel im offenen Flug-
zeug zu ermöglichen. Es war weiter eine Visiervorrichtung
nötig, welche es trotz der hohen Fluggeschwindigkeit ermög-
lichte, auch sehr nahe Komplexe schnell und sicher zu erfassen.
Weiter sollten, wie bereits erwähnt, mit der Kammer auch auf
der Erde Aufnahmen gemacht werden. Es konnte sich nach
allen diesen Anforderungen also nur um eine hochwertige
Schlitzverschluß-Klapp-Kamera handeln. Ich wählte schließ-
lich, nachdem ich früher schon mit einer Mentor-Spiegelreflex-
Kamera gute Ergebnisse erzielt hatte, die aber für Luftauf-
nahmen im offenen Flugzeug bei geringem Raum zu unhandlich
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