Full text: Der 19 PS-Flug über die Alpen

selbst hüllte sich in Nebel. 
Das Wasser lief noch über 
unsere Flügel, als es in der 
Nähe von Schleißheim et- 
was besser wurde. Wir 
landeten dann hier zur Er- 
füllung der für den Aus- 
landilug nötigen Formali- 
täten. 
Nach dem Mittagessen 
gings wieder los. Wir hin- 
gen sehr bald wieder im 
Dreck. Es war recht un- 
ireundlich und naßkalt. 
Sobald man seinen Kopf 
etwas hinter dem Wind- 
schutz heraussteckte, fühl- 
te man die Nadelstiche des Regens im Gesicht. Die 
Brille mußte man hochschieben, um überhaupt etwas 
sehen zu können. Wir ilogen nicht weit vom Gebirge. 
Das hüllte sich aber zum größten Teil in feuchte Nebelschwa- 
den, Zugspitze und andere Dinge, die man gesehn haben 
nuß, waren weg. Und was man so unten von den Bergen 
arkennen konnte, triefte. Rosenheim machte daher seinem 
Namen auch recht wenig Ehre. Der Inn floß unfreundlich da- 
hin, der Chiemsee sah wie 
ain schmutziges nasses La- 
ken aus. An der Salzach 
übersprangen wir dann den 
roten Strich der Grenze, den 
wir, wahrscheinlich wegen 
des schlechten Wetters, auch 
nicht sehen konnten. Dann 
kam Salzburg, das auch 
triefte. Wir hatten also nicht 
allzuviel landschaftliche Ge- 
nüsse. 
Eigentlich hatten wir 
von dort gleich nach Wien 
weiterfliegen wollen, denn 
es sah nach Schiebewind 
aus. Wir hatten auch 
Dann krochen mir im Dreck.
	        
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