darm den Namen „Langsdorfif“. Die Freude war natürlich
groß. Er nahm mich gleich mit, schleppte mich durch irgend-
welche Straßen in ein Restaurant, wo Herr Guritzer vergnüg-
lich zu Abend aß. Unterwegs riefen uns schon verschiedene
Polizisten nach: „Na, Herr
Kollege, haben Sie ihn?“
Scheinbar nahm ganz Villach
an unserer Wiedersehens-
ireude Anteil. Guritzer war
im Dunkeln auf einem klei-
nen Acker bei Warmbad ge-
andet und hatte dort das
Zlugzeug mit Planen zuge-
deckt unter polizeilicher Be-
wachung zurückgelassen.
Wir waren nach den vielen
Erlebnissen des Tages recht-
schaffen müde. Als wir un-
sere Telegramme in die Hei-
mat aufschrieben, fielen uns
iast die Augen zu und wir
waren froh, als wir dann
spät nachts endlich im Bett
lagen. Der Morgen brachte
noch einige Unterhandlungen
mit den Behörden, bei denen
ein hoher Herr das schöne
Wort prägte, aus dem Er-
staunen und Entrüstung
klang, als er hörte, daß das
ein Sportflug wäre: „Ja,
gibts denn dös. Wofür flie-
gens dann?“ Daß man flie-
zen könnte um des Fliegens
willen, erschütterte ihn
scheinbar. Endlich saßen wir aber doch wieder im Flugzeug.
Die Landungsstelle lag draußen vor der Stadt. Die Sonne
schien frühlingswarm. Kein Schnee war mehr zu sehen.
Gestern hatten wir um diese Zeit über den Regionen des
ewigen Eises geschwebt. Die Sicht war auf nahe Ent-
fernung nicht schlecht. Im Westen stand der Dobratsch.
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