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Normalconsistenz eines mit Sand vermischten
Mörtels entsprechende und zum Anrühren einer
Mischung von 1 Theil Cement’ und 3 Theilen
Sand erforderliche Wasserquantität. wird ent-
weder auf der Cementramme durch gewisse
mechanische Arbeit bestimmt oder nach An-
gaben der Fabrik genommen.
Wenn diese Wasserquantität auf der Cement-
ramme nicht bestimmt werden kann und auch
vom Fabrikanten keine Angaben vorliegen, so
sind, dem Gewichte nach, ungefähr 10% der
trockenen Mischung als Wasserzusatz zu nehmen
und diese Quantität dem wirklichen Bedürfniss,
einen bequem zu verarbeitenden Brei zu er-
zielen, entsprechend zu verändern.
Um auf der Cementramme die zum Anrühren
der erwähnten Mischung erforderliche Wasser-
quantität zu bestimmen, fügt man zu einer
Mischung von 1 Theil Portland-Cement und
3 Theilen Normalsand annähernd so viel Wasser
hinzu, als gerade erforderlich ist, um einen
feuchten Brei zu erhalten. Hierauf wird der
durchgearbeitete Brei in die Form des Apparates
gefüllt und auf der Cementramme durch me-
chanische Arbeit von 75 kg/m verdichtet; nach
Beendigung der Verdichtungsarbeit muss, bei
Normalconsistenz des Mörtels, unter der Form
hervor, eine eementhaltige Flüssigkeit von mil-
chiger Farbe sich absondern.
Zur Herstellung der Probekörper wird der Mörtel
mit bedeutendem Ueberschuss in Metallformen gefüllt,
die, vorher sorgfältig gereinigt, mit Oel ausgeschmiert
oder mit Wasser angefeuchtet und auf eine Wasser
nicht einsaugende Unterlage (z. B. Marmorplatte) ge-
legt sind.
Die Probekörper werden erst nach dem Erhärten
des Mörtels aus der Form entfernt.
Anmerkung 1. Betreffend die Herstellung
von Probekörpern aus Mörtel, der aus