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reinem Portland-Cement besteht. Vor
Abstreichen des überschüssigen Mörtels von den
gefüllten- Metallformen ist die Marmorplatte,
auf. welcher letztere liegen, an einem Ende
aufzuheben und einige Male schwach gegen den
Tisch zu stossen. Die Formen werden auf die
Platte mit einer Unterlage von etwas feuchtem
Fliesspapier geleset.
Anmerkung 2. Betreffend die Herstellung
von Probekörpern aus Mörtel, der aus
einer Mischung von Portland-Cement
und Sand besteht. Der Mörtel wird mit
einem 250 9 schweren eisernen Spatel so lange
in die Form hineingestampft, bis sich auf der
Oberfläche desselben Wasser zeigt; alsdann wird
der überschüssige Mörtel abgestrichen und die
Oberfläche des die Form ausfüllenden Breies
mit einem Messer geebnet.
Das Hinzufügen von Mörtel und abermaliges
Einstampfen ist nicht gestattet.
Die Prüfung der Probekörper erfolgt auf dem
Apparat von Michaelis, und zwar gleichzeitig an
sechs Probekörpern; die Durchschnittsziffer aus
den vier grössten bei der Prüfung sich ergebenden
Festigkeitswerthen giebt die mittlere Festigkeit des
geprüften Portland-Cementes.
Die Probekörper aus reinem Mörtel, wie auch
aus Sandmörtel, müssen die ersten 24 Stunden in der
Luft in einem feuchten Raume verbleiben, werden
hierauf ins Wasser gelegt und in demselben unmittelbar
bis zur Vornahme der Prüfung aufbewahrt. Das Wasser,
in welchem die Probekörper liegen, ist wenigstens
1 Mal in der Woche zu erneuern.
Allgemeine Anmerkung. Der Apparat von
Michaelis ist ein Hebelapparat mit doppelter
Uebertragung. Ist das Verhältniss. der Hebel-
arme = 10:1 und 5:1, der Querschnitt des