und der Prinz Heinrich von Preußen beiwohnten. Erſterer hieß
die Hauptverſammlung in der Hauptſtadt ſeines Landes mit warmen Worten
willkommen und gedachte mit lebhafter Anerkennung der Beſtrebungen wie
Ziele des Vereins. Dasſelbe geſchah ſeitens des Fürſten von Urach und des
Miniſterpräſidenten v. Breitling. Wenn Iekterer hervorhob, daß der Ver-
ein in ſeinen Hauptzielen ſuche, „im deutſhen Volke Verſtändnis für die
Bedeutung und die Notwendigkeit einer Flotte zu we>en, zu pflegen, zu
ſtärken, wachzuerhalten, und ferner darin, das Nationalgefühl, die Zu-
ſammengehörigkeit aller Stämme zu fördern,” fo gab er damit nur den Ab-
ſichten und Beſtrebungen des Flottenvereins Ausdrud, wie fie feither der
Leitung des Vereins als Richtſchnur gedient hatten.
Dann gab Fürſt Salm nad) Ausweis des Stenogramms folgende Er-
Elärung ab:: „„Unjer bisheriger gefhäftsführender Vorfisender, Herr Ge-
neral Menges, und unſer Präſidialmitglied Herr General
Keim, find zu unſerem allergrößten Bedauern vor einiger Zeit zurü>-
getreten. Es hat ſi< inzwiſchen herausgeſtellt, daß die Veran-
laſſung zu ihrem Rü>tritt in Mißverſtändniſſen
begründet war. Dieſe Mißverſtändniſſe ſind nunmehr beſeitigt, ſo
daß meiner Auffaſſung nah dem Wiedereintritt beider Herren nichts mehr
entgegenſteht. (Bravo!) Der Deutſche Flottenverein wird in Zukunft wie
bisher nah beſtem Wiſſen und Können unentwegt ſeine Ziele verfolgen. Wir
ſind den Herren Generalen Menges und Keim für ihre uns
in guten wie in böſen Tagen geleiſteten treuen Dienſte zu unauslöfch-
lihem Danke verpflichtet. Wir hoffen, daß fie ihre felbftlofe und erfolg-
reiche Tätigkeit in unſerer Mitte zum Wohle des Flottenvereins wieder auf-
nehmen. (Anhaltender Beifall.)
Es wurde nun unſere Wiederwahl beſchloſſen, die wir annahmen. Aber
ohne jedes ſogenannte „Kompromiß“.
In Stuttgart gelangte na<folgende Entſchließung zur Annahme: „Der
Deutſche Flottenverein tritt für einen beſchleunigten Ausbau der deutſchen
Flotte ein und gibt beſonders dem Wunſche Ausdru>, daß der Erfaß der
minderwertigen Schiffe, die nah dem Flottengeſes von 1900 noch zu-den
Linienſchiffen zählen, dur< vollwertige Linienſchiffe möglichſt rafch erfolge.”
Dieſe Entſchließung entſpra< durchaus der von den beiden erſten „in die
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