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griffe auf uns zu widerlegen. Und wenn es fi dabei herausftellt, daß 
gegnerifche Preſſeorgane oder Parteiangehörige, zart ausgedrüdt, etwas 
ſparſam mit der Wahrheit umgehen, fo ift das do nicht unſere Schub, 
wenn wir ſie entſprehend „belehren““ müſſen.“ 
Beſondere Genugtuung und Freude empfand ih bei Gelegenheit einer 
machtvollen Kundgebung der Leipziger Studentenſchaft am 14. Dezember 
1905 im Kryſtall-Palaſt aus Anlaß der Flottenfrage. Sie war ein- 
berufen durch den bekannten Geſchihts\hreiber Profeſſor Campredt, 
und ih war dazu eingeladen worden. Nachdem ih geſprochen und Profeſſor 
Lamprecht eine Entſchließung verleſen hatte, die noh über die Stuttgarter 
Entſchließung hinausging, wurde dieſe unter ſtürmiſchen, echt ſtudentiſchen 
Beifallsbezeugungen angenommen! Da war Jungdeutſchlands patriotiſcher 
Herzſchlag zu ſpüren! 
Serner iprah ih am 24. Januar 1906 auf der Generalverſammlung 
des „Vereins zur Vorbereitung von Handelsverträgen““ in Berlin über die 
Slottenfrage, die im engſten Zuſammenhange ſtand mit dem deutſhen Wirt- 
Ichafts- und Erwerbsieben. Hatte fih doch unſer Überſechandel in den 
leßten 10 Jahren um 70 Prozent gehoben, wovon 93 Prozent des Gefamt- 
handels auf Verkehr mit außereuropäifchen Ländern entfiel! {ch erwähnte 
damals au, daß Herr Helfferih auf dem Kolonial-Kongreß kürzlich her- 
vorgehoben habe, England könne, wie ſhon ſo oft in ſeiner Geſchichte, eines 
Tages das Schwert in die Wagſchale werfen, um fi ſeine Handels- 
überlegenheit au< Deutſchland gegenüber zu fihern. Nicht umſonſt ſei ſhon 
im Jahre 1898 in einer angeſehenen engliſhen Monatsſchrift der brutale 
Ruf ausgeſtoßen worden: „Ceterum censeo, Germaniam delendam 
esse!” 
Sm Jahre 1914 if der Weltfrieg entbrannt, um 
jene Drohung in fFurhtbare Wirflidfeit zu über- 
ſeven. Wennman aber damals ſchon auf dieſe Gefahr 
aufmerkſam machte und als Hauptmittel, ſie zu 
bannen, auh eine ſtarke deutfhe Flotte anjab, fo 
wurde manals ‚„gemeingefährlidh” und als „Slotten- 
phbantaft” ausgeihrieen! Das geihah aber damals und ſpäter 
im Reichstage wie in der „gefinnungstüchtigen‘ Preſſe, weil der Flotten- 
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