An Landfturmesfodrons: Torgau, — zuerſt Rittmeiſter Bueb,
dann Rittmeiſter Frhr. v. Strombe> —, Düſſeldorf — Kite
meiſter Deubel —, Chemnitz — Major v. Herder —, dann Nitt-
meiſter Engel.
An Landſturm-Jäger-Kompagnien VII. A.-K.: die 1. — Hauptmann
He>mann —, die 2. — Hauptmann Kieſerling.
Alle dieſe Truppen haben ihre volle Schuldigkeit getan; ganz be-
ſonders bewährt haben ſi< na< Manneszucht, Ausbildung und Dienſteifer
die Bataillone Nürnberg, Weimar, Minden, Naumburg, Mühlheim/Ruhr
dank der hervorragenden Tüchtigkeit ihrer Kommandeure. ch hatte im
Jahre 1915 und 1916 noh regelmäßig Beſichtigungen abgehalten —
au< im Gelände —, die ſtets zur Zufriedenheit ausfielen. Einer
folhen wohnte auch einmal der Kommandeur des 2. Garde-Ulanen-Regi-
ments bei und ſagte nah der Vorſtellung der Eskadron Torgau unter Ritt-
meiſter Bueb: „Eine Linien-Eskadron kann es auh nicht beſſer machen.“
Allerdings nahm der militäriſhe Wert der Landſturmtruppen ſpäter
ſtetig ab, da fie ‚„ausgefämmt‘ wurden, um die jüngeren Mannſchaften
anderen Formationen zuzuführen.
Sm Herbft 1917 trat eine Mansüberfhwenmung ein, und zwar
flieg das Waſſer ſo raſh, daß die Blockhäuſer, in denen die Feldwachen
untergebracht waren, teilmeife unter Waffer gerieten. Die Beſatzungen
Fonnten aber nod rechtzeitig ans Land Fommen mit Ausnahme derjenigen
eines ſehr tiefliegenden Blochauſes, die fich fchlieplich auf das Dach retten
mußte. Ein Pionierkommando war zwar zur Stelle, vermochte aber nicht
Hilfe zu bringen. Da erboten fi belgiſhe Schiffer — es war Nacht
geworden und Sturm herrſchte —, es zu verſuchen, was ihnen au endlich
gelang. Sie brachten nah zweimaliger Fahrt die Mannſchaften glücklich
ans Land. Jh fuhr auf die Nachricht von der Waſſergefahr im Kraftwagen
nah den bedrohten Stellen — teilweiſe ging das Waſſer über die Räder
des Autos — und begrüßte die Geretteten, die ſi< übrigens muſterhaft
benommen hatten, auh angeſihts der ſchier verzweifelten Lage. Es waren
Mannſchaften des Bataillons Celle, und es befanden ſi< unter ihnen auch
Leute, die ſeiner Zeit in dem von mir kommandierten Bataillon 77 geſtanden
hatten und nun ihren alten „Major“ wiederſahen. Den waeren belgiſchen
Sthiffern ließ ih je 1000 Franken aushändigen, und es konnte ihre Be-
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