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fahrt, die der berühmte Blanchard mit einem amerifa-
niſchen Arzte John Jeffries unternahm. Schon 14/5
Jahre nach ‚der Erhebung der erften Luftballons
wagten ſie eine derartig gefährliche Reiſe und er-
reichten von Dover kommend in 21/; Stunden mit Mühe
und Not den Kontinent in der Nähe von Calais. An
der Stelle, wo ſie gelandet, ſeßte man eine Ehrenfäule.
Bon hervorragender Bedeutung find noh jene
Segelfahrten über den Kanal, bei denen mit Hilſe
eines im Waffer nachjchleifenden Shwimmers und
eines am Ballon befeſtigten Segels eine gewiſſe Lenk-
barkeit herbeigeführt worden iſ. — Ferner berichtet
Henri Hervé, ein franzöſiſcher Jngenieur und Re-
dakteur der Revue de l’ Aéronautique, daß er von Bou-
logne aus direkt auf die Nordſee, alſo nach Nordoſt ge-
trieben wurde, aber dur< einen von ihm erfundenen
Waſſer-Abtriebsapparat eine Ablenkung von 65—70
Grad aus der Windrichtung erhalten und dadurch)
noh gerade die äußerſte Küſte von England bei
Yarmouth erreicht Habe. Die angegebene Größe des
Winkels rief einiges Befremden in Luftichifferkreifen
hervor. Ob die Angabe nicht Durch ungenaue Drien-
tierung und den Einfluß etwaiger Strömungen des
Waſſers beeinflußt iſ, mag dahingeſtellt bleiben.
Von höchſtem Jntereſſe iſt noh die Mittelmeer-
fahrt des Grafen de la Vaulx aus dem Jahre 1901,
die gleichzeitig den Weltrekord als längſte Dauerfahrt
darſtellt. Dieſer niht nur in Luftſchifferkreiſen be-
rühmte franzöſiſche Sportsmann führte den Plan des
ſoeben genannten Jngenieurs Hervé aus, indemer deſſen
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