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ſteigende Luft iſt das Charakteriſtikum für hohen Luſt-
dru> und ebenſo wie ſih Luft abkühlt, wenn ſie beim
Auffteigen in geringeren Drud fommt, erwärmt ſie
ich auch „dynamijch‘“‘, wenn ſie herunterſinkt. Sie
wird alſo in einigen Hundert Metern über der
Erde verhältnismäßig hohe Temperaturen haben,
während auf dem Erdboden wegen des wolkenloſen
Himmels die Wärmeabgabe überwiegt.
Dieſe Thatſachen ſind von hoher wiſſenſchafſtlicher
Bedeutung. Sie zeigen uns, daß die Geſeze der
Thermodynamik in der Natur eine große Rolle ſpielen,
und lehren uns manche Erſcheinungen verſtehen,
denen. man bisher ohne Erklärung gegenüberſtand.
Die Beobachtungen der Temperaturabnahme lenkten
beſonders die Aufmerkſamkeit auf die vertikalen Luſt-
ſtrömungen, die auf das Wetter von größerem Ein-
fluſſe ſind, als horizontale. Sie bewieſen uns ferner,
daß in großen Höhen die thermiſchen Zuſtände der
Luft in hohem Maße von vertikalen Bewegungen ab-
hängig ſind.
Die praftiiche Luſtſchiffahrt Hat natürlich aus
diefen Unterfuhungen großen Nuten gezogen, und
ich Hoffe ohne thermodynamifche Formeln Harlegen
zu können, in welcher Weiſe dies möglich war.
Die Luft iſt gewöhnlich ſo geſchichtet, daß ſie nah
oben hin immer leichter wird; denn iſt es umgekehrt
und liegt ſhwerere Luft auf leichterer, ſo ſind ſtarke
Gleichgewichtsſtörungen die Folge. Man ſagt in ſolchen
Ausnahmefällen, die z. B. bei Gewittern eintreten, die
Luft ſei in labilem Gleichgewicht, während der zuerſt
betrachtete normale Fall den ſtabilen Gleichgewichts-
+, Linke, Moderne Luftſchiffahrt.