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gelänge, zuverläſſige Beziehungen zwiſchen der Gas-
temperatur und der aftinometrifchen Differenz zu
finden, ſo würde das wieder ein Fortſchritt ſein, da
ſich die letztere ſehr leiht feſtſtellen läßt.
Die Luftfeuchtigkeit und die Wolken.
Aus den Betrachtungen der Luſttemperatur her-
geleitet und daher mit ihr eng verknüpft iſt die Be-
ſtimmung des Feuchtigkeit8gehaltes der Luſt.
Wie fchon einmal angeführt wurde, kann die Luſt nur
eine beſtimmte, von ihrer Temperatur abhängige
Menge Waſſer in gasförmigem Zuſtande unbeſchadet
ihrer Durchſichtigkeit in ſi aufnehmen, und zwar
umſomehr, je wärmer ſie iſt. Bei 0 Grad z. B.
4,9 Gramm, bei 20 Grad 17,2 Gramm in jedem
Kubikmeter. Jedoch iſ der Waſſergehalt der Luſt nur
nach oben hin beſchränkt, ſie braucht alfo nicht immer
vollkommen mit Waſſer „geſättigt“ ſein. Am Erd-
boden enthält ſie in Norddeutſchland durchſchnittlich
nur 70—80 % des Höchſtmöglichen. Wenn ſie fich
nun aber aus irgend einem Grunde abkühlt — bei-
ſpielsweiſe während der Nacht — und dabei thr!
Feuchtigkeitsgehalt derſelbe bleibt, io rücdt damit die
obere Grenze ihrer Aufnahmefähigkeit herab und ſie
wird \<ließli< auf eine Temperatur fommen, wo ſie
gerade ſoviel Waſſer enthält, wie ſie in Anbetracht
dieſer Temperatur auſnehmen kann. Lettere nennt
man den Taupunkt; denn bei weiterer Abkühlung muß
fich das Waſſer in Tropfen ausscheiden. Dieſe Kon-
denſation erfolgt aber nur an feſten Körpern; jedod)