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nux aus feinen Eisnadeln beſtehen. Schon vom Erd-
boden aus erkennt man das an Sonnenringen, die,
wie befannt, durch Brechung des Sonnenlichtes in
den fechsfantigen Nadeln hervorgerufen werden. Be-
findet man fich über diefen Eisnadelmolfen, jo hat
man den ſcharf begrenzten bunten Ring unter ſi.
Solche Gebilde heißen Cirren. Jedem ſind ſie bekannt,
dieſe feinen weißen, ſtrahlenförmigen Gebilde, dem
einen als „Windwolken““, Vorboten des Sturmes, dem
andern als „Schönwettercirren““. Das erſtere, wenn ihr
Ausſehen grotesf und impoſant, ihre Geſhwindigkeit
groß iſt. Unter dichteren Cirren findet zum Erſtaunen
aller Meteorologen trog der unmeßbar kleinen Luſt-
feuchtigkeit bisweilen regelre<hter Schneefall ſtatt.
Optiſhe Erſheinungen.
Der Ballon eignet jich auch jehr gut dazu, Die
Erſcheinungen zu beobachten, welhe wir unter dem
Namen „Meteorologiſ<he Optik“ zuſammenfaſſen.
Von Sonnenringen war ſoeben ſchon die Rede; Neben-
jonnen find bisweilen mit ihnen verknüpft. Aber
wenn ein warmer Luftſtrom über einen kälteren hin-
wegzieht — wovon ſchon mehrfa< die Rede gewejen
it — fo ift ja die Bedingung für eine Tata
morgana gegeben! Und wirklich erzählen Luftfchiffer
von umgekehrten Bildern des Erdbodens.
Eine regelmäßige Erſcheinung iſt der Schatten des
Ballons : über der dunkeln Kugel noh ein Schattenkegel,
alles umgeben von einer Aureole. Man ſieht ihn noh
aus Höhen über 1000 Meter mit wechſelnder Deut-
Dr. F,. Linke, Moderne Luftſchiffahrt. 209 14
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