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ſeiner Maſchine erfannt und zeigte fich der erwähnten
Auszeichnung dadurch würdig, daß er bi3 zu feinem
Tode in einer großen Anzahl von Schriften das
Prinzip eines Luftballons genau entmwicelte und be-
ſonders die Frage der Lenkbarmachung ſolcher Uero-
ſtaten erörterte. Seine theoretiſ<hen Erörterungen
ſind von einer derartigen Schärfe und Weitſichtigkeit,
daß ſein Ruf als Phyſiker den Erfinderruhm eigentlich
no< überſtrahlt. Und dadurch erklärt es ſi<h auch,
daß Montgolfier troy Charles? bedeutender Verbeſſe-
rungen bis auf den heutigen Tag als Vater der
Luſtſchiſffahrt anerkannt wird.
Die Charlière hat ein ſo vielſeitiges Übergewicht
über den Warmluſftballon, daß es nur eigentümlichen
Verhältniſſen zuzuſchreiben ift, wenn ſich der Iebtere
noch lange neben dem Gasballon erhalten hat, ja hier
und da auch heute noch verwandt werden ſoll. Beſonders
iſt die Feuergefährlichkeit zu nennen, da leichter Stoff
ih jo dicht an offenem Feuer befindet. Ferner iſt
der Aufenthalt in nächfter Nähe der gewaltigen Wär-
meentiwidelung nicht ſehr angenehm. Dann iſ die Füh-
rung eine ſchwierigere, beſonders da viel größere
Ballons als bei Gasfüllung nötig ſind. Die Vor-
teile der Montgolfière, daß die Fahrt etwas weniger
foftipielig und die Möglichkeit vorhanden iſt, Ventil-
gebrauch und Ballaſtmitnahme zu vermeiden, kommen
dagegen niht ſo ſehr in Betracht.
Von großer Wichtigkeit, aber au< nicht ohne
einen bittern Beigeſhmat, ift eine Zuſammenſtellung
beider Ballontypen, die nach ihrem Erfinder, Pilâtre
de Rozier, benannt iſt. Bei der „Roziere‘ wird