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er ein wiljenjchaftliches Hilfsmittel von allgemeiner
Bedeutung ſei.
Sch bin überzeugt, daß fich noch manche Wiljen-
ſchaft finden läßt, die großen Nuben aus DBallon-
meſſungen ziehen kann. Es läßt ſi< im Sorbe
ganz ruhig und ungeſtört beobachten, wenn nicht
etwa eine feſte Aufſtellung der Meßapparate Bedin-
gung iſt. Allerdings wird es faſt immer notwendig
ſein einige wenige Orientierungsfahrten zu unter-
nehmen, deren Reſultate am beſten niht verwertet
werden, da man ſi<h an den Anbli> der Erde und
der Wolken vom Ballon aus ſowie die eigenartige Art
der Beobachtung in der Gondel erſt gewöhnen muß.
Aber auch durch gelegentliche Beobachtungen
fann der Quftfchiffer wirken. So find jie gebeten alles,
was fie über den Flug der Vögel Bemerfen3-
wertes ſehen, an die ornithologiſchen Vereine zu be-
richten. Es iſt eigentümlich, wie ſelten man im Ballon
Vögel zu ſehen bekommt. Sie ſhweben in viel tieferen
Regionen, als man gewöhnlich annimmt, und gehen
niemal3 oder nur jelten durch Wolkenſchichten hin-
durch. Überraſchend iſt die einige Male beobachtete
Schnelligkeit im Steigen. Störche flogen in wenigen
Minuten mehrere Kilometer hoh! Für derartige Nach-
richten erweiſt fich die Ornithologie dankbar, indem
ſie denen, die das Flugproblem auf dynamiſchem
Wege — durch Flugmaſchinen — löſen wollen, manch
wertvolle Kunde über die Kunſt des Fliegens geben
fann. Hierin müſſen wir erſt von den Vögeln lernen,
die ja größere Übung haben.