Macht auf einen Kleinen Teil der weit auseinander-
gezogenen Gernierungsarmee wirft, der Zeit braucht,
Unterjtüßungen von allen Seiten herbeizuziehen. Der
Eingeſchloſſene andererſeits muß die Arbeiten des
Feindes, ſeine Streitkräfte an die Beſeſtigungen heran-
zubringen und ſeine Geſhüße günſtig aufzuſtellen,
nad) Möglichkeit verhindern. Er muß auch unter-
richtet werden, wenn durch Befeſtigung von Ort-
ſchaften Vorkehrungen getroffen werden, ſeine Aus-
fälle abzujchlagen.
Viele Verſuche, die bei verſchiedenen Staaten vor-
genommen wurden, haben auch die Verwendbarkeit
der Feſſelballons bei der Marine erwieſen. Auf
großen Schiffen hält e8 durchaus nicht jchwer, Die
Apparate unterzubringen, die zur Bedienung erfor-
derlih jind, zumal durch die Schiffsmajchinen die
zum Auf- und Abrollen des Kabels nötigen Kräfte zur
Verſügung ſtehen. Die Handhabung des Ballons ſoll
auch nicht viel ſchwieriger ſein, als auf feſtem Boden.
Als Zwe>k werden — außer der Erweiterung des
Geſichtskreiſes bei Beobachtungen der feindlichen
Flotte — die Aufſuhung von Einfahrten und die
Erkennung von unterſeeiſhen Torpedoſperren und
neuerdings auch von Unterſeebooten genannt.
Nicht dieſelbe Wichtigkeit zu militärifhen Zwecken
legt man dem bemannten Freiballon bei. Er wird
nur für den Feitungdfrieg benugbar fein und zwar
für beide Teile. ‚Der Belagerer wird Freiballons fo
aufiteigen laſſen, daß jie über die Stadt hinüberfliegen
und wieder innerhalb des bejesten Terrains landen,
wobei natürlich — bejonders mit Zuhilfenahme der