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hunderts der Sport — dank der emſigen Thätig-
feit Nadar 8s — ſehr populär, ja man gründete ſhon
eine Société aérostatique eb météorologique de
France, die auch eine Zeitjchrift, PAeronaute, her-
ausgab. In Deutjchland ahnte damals noch niemand,
daß die einſtmals auh hier mit ſo großem Enthu-
fiasmus begrüßte Quftfchiffahrt, die fich aber bisher als
wenig entwidlungsfähig erwiejen hatte, noch einmal
eine Bedeutung gewinnen konnte.
So ſtanden die Dinge, als der Krieg 1870 bis
1871 dieſe beiden Völker in {<hwerem Kampſe gegen-
einander führte. Dabei zeigte ſi<h — was den Leſer
niht ſehr überraſchen wird —, daß die Franzoſen
ſih ihrer Ballons beſonders bei der Belagerung von
Paris mit großem Erfolge bedienten, während die
Deutſchen troy einiger Anſtrengungen doh nicht jo
\<hnell die Unterlaſſungsſünde vieler Fahre wieder gut
machen konnten. Die guten Erfolge auf franzöſiſcher
Seite führten zur Gründung einer Militärluſtſchifſer-
\hule in Meudon, von deren Wirken beſonders unter
den Hauptleuten Renard und Krebs in dem Kapitel
über Ienfbare Luftiiffahrt noch die Nede fein wird.
Sn der zweiten Hälfte der fiebziger Jahre beginnt
ganz allmähli<h Deutſchland ji auf eine Mitwir-
fung in der NMöronautif vorzubereiten. Man kann
eigentlich nicht jagen, daß e3 eine Folge der 1870
gemachten ſ{<hlimmen Erfahrungen geweſen iſt; denn
die leitenden militäriſchen Kreiſe waren ſih über die
Bedeutung der Luftſchiffahrt für das Heere8weſen noh
nicht einig geworden und verhielten ſich zuerſt ableh-
nend, und die gleich zu nennenden Daten erfolgen erſt
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