Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
   
   
    
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86 | Zweiter Abſchnitt. 
der úbrige Theil der Hôlung pq mit Holz wieder zugefüllet, wo alsdann nur 
die Brerter in ihren Zapfenlöchern rx ſtehen. 
Gero, 
Die Conſtruction der bei Magazinen oder andern Waaren- und DVor- 
Windeluken. yarhefpeichern erforderlichen Windelufen Fig. 88 iſ der, der Frontondachfenfter 
gleich, nur mit dem Unterſchiede daß dieſe Luken höher ſind und daß in der 
Mitte derſelben ein Balken a Fig. $8 A und B befindlich iſt, welcher durch 
einen ſtarken Spannriegel unterſtüßt iſt, und woran die Laſten herauf gezogen 
werden. Dieſer Windebalken reicht entweder allein aus der Luke hervor, und 
iſt alsdann wie Fig. C mie einem kleinen Bretterdache verſehen, oder das 
Dach der Luke reicht ſelbſt wie in B fo weit hervor, um den Windebalfen mit 
dem darin befindlichen Tau c zu bedecken, und ift alsdann mit Strebebändern d 
unterſtüßt, oder es iſt die ganze Windeluke in einer oder mehrern Etagen nach 
Fig. D herausgebauet, und von unten und auch in den obern Etagen durch 
Bânder aa uncerſtüßt, um unten mit Wagen vorfahren, und die Waaren 
ſogleih im Trocknen, auf einen oder den andern Boden herauf winden zu kôn- 
nen. Hiebei bedient man ſi<h in den Fußböden þ und c zweier Fallthüren, 
welche ſo eingerichtet ſind, daß die heraufzuwindende Laſt ſie ſich ſelbſt ôfnet, 
und nachdem fie hindurch ift, die Thüren von felbft wieder zufallen, ſo ‚daß 
die Laſt von da gleich weiter auf den Boden transportirt werden kann. 
Qum Heraufwinden ſelbſt, bedient man ſich gemeiniglich der in Fig. D 
vorgeſtellcen Vorrichtung. 
Es merden nemlich durdy eine unten und oben mit Zapfen verfebene 
ſtehende Welle, oder ſogenannten Tummelbaum, zwei Bäume geftecft, bei de- 
ven Herumdrehung ſich das Tau um die Welle windet und alſo die Laſt her- 
aufgezogen wird. | | 
Auc) Fann man fi nad Fig. 88 E eines an einer Welle angebrad) 
ten Rades d bedienen, an welcher zugleich ein Drebling oder Kumpten a be- 
findlich iſ, dieſer greift in ein Stirnrad b; an der Stirnradswelle iſt eine 
Trommel c befindlich, um welcher ſich das Tau herumwi>elt, wenn das Rad d 
vermittelſt der Arme e herumgedrehet wird. 
Dieſe Vorrichtung ift zwar etwas koſtbarer als die erſte, indeſſen iſt ſie ſicherer, indem 
bei dem bloßen Tummelbaum wenn die denſelben herumdrehende Arbeiter zur unrechten 
Zeit aus Unvorſichtigkeit loslaſſen, ſelbige leiht beſhädiget werden können.
	        
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