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Il) 108 Zweiter Abſchnitt,
Anm. Es hat aber dieſe Art, welche unter andern an den Geſtüttgebäuden zu Neuſtadt an
der Doſſe angewendet iſt, das unangenehme, daß die Schrauben unten am Bälken ſicht-
bar bleiben, ‚und niht füglih verſte>t werden können. Beſſer iſt alſo die Art von Hän-
geeiſen-na< Fig. 13x A und B, wo in-der Mitte zwiſchen beiden Stücken der Hängeſäulez;
ein Eiſen herunter dur den Träger c und Balken a gehet, woran unten eine Scheibe und
Schraube e, oben aber ein. durchgeſte#ter Bolzen € befindlich iſt.
Wenn die Hängefänlen zwifchen zwey Bindern liegen, um von ſelbigen
getragen zu werden, fo Fönnen nach Fig. 132 A und B nur die Träger c ſelbſt, an
die Hängefäule b gehängt werden, alle Balken aaa müſſen aber an den Träger
angeſchraubt ſeyn. Hiebey iſt wiederum, um die Balken nebſt dem Träger mit
der Zeit höher herauftreiben zu können, Die vorhin gedachte Art von Hängeeiſen
mit den Keilen anzubringen nöcthig. ES
Sm allgemeinen ift noch zu bemerken, daß ehe die Balfen mie den
Hangeeiſen angehängt werden, erſtere zuvor gut in die Höhe gefteift werden müf
fen, und zwar dergeſtalt, daß fie in der Mitte um einen guten Theil höher
liegen als an den Enden, weil dann, wenn alles fertig und die Nüflung weg
genommen iſt, doch alles ſich gerade ziehe,
Anm. Auch müſſen zu den Hängewerken vorzüglih gut geſprengte d. 1. etwas krumm ge-
wachſene Hölzer genommen, und überhaupt alle horizontale Hölzer dem Wuchfe nach auf |
die gehörige Seite gelegt werden. |
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Sufanimen | Sn außerordentlichen Fällen bei großer Tiefe, mo nemlich die Länge ei-
geſegte Bal- nes Balkens nicht aus einem einzigen Stücke erhalten werden Fann, werden
in ſelbige aus zwey Scücken gemacht, und nach Fig. 133 mit einem Hackenfamm
mit einander verbunden, es muß aber dieſe Verbindung noch mie ſtarken eifer«
nen Jochen *) v verſehen, und an den ‚Dre angebracht werden, wo gerade |
eine Hängefäule b darauf trife, Ju ſolchen Fällen können ſodann nur unter
den Bindern ſtarke Balken angebracht, zwiſchen zwey Bindern aber leichtere und
ſchwächere Balken nach der Länge oder Tiefe des Gebäudes, entweder darauf
gelegt werden oder wenn die Decke unten gerade und eben ſeyn ſoll, mit eiſer-
nen Bolzen an die Binderbalken oder Träger angehängt werden. Die Spar-
ren der Zwiſchen- oder Freygebinde müſſen hierbey in kurzen Scichbalken ſtehen,
welche in einem Wechſel von Binder zu Binder befeſtiget ſind.
*) Ein Goch nennt man zwey eiſerne Schienen und zwey ſtarke Bolzen welche vermittel|
Schrauben zuſammengezogen werden.
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Benerfun: Ueberhaupr ift bey dem Entwurf fo wohl eines gewöhnlichen Daches,
2 a als eines Hängewerfs, wie ſich von ſelbſt verſteht, zugleich mie auf den Ber
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