Von den Diderm 125
Vorſtellung S zeigen, wie die Sparren auf die in die Mauer eingelegten und
dazwiſchen vermauerten Stichbalken g geſeßt ſind; jedoch würde es beſſer ſeyn,
bei maſſiven Scheunen die Sparren ebenfalls bis beinahe auf den Grund oder
bis auf ein Banquet heruntergehen zu laſſen, und fie auf eine Schwelle zu
ſtellen. Das Profil G zeiget übrigens den Verband einer Taswand, und
das Profil C die Erhöhung der Einfahrcsthüren und der über dem Scheunen-
fluhr liegenden Balken.
Gleich hinter den Sparrenlöchern wird, wie bei F zu ſehen, die (hier
umgelegt vorgeſtellte) Schwelle A,r, welche bei D von der Seite, und bei U
durch den Buchſtaben F7der Längè nach, angedeutet iſt, auf die Balken ge-
kammet., Bei WEift zu ſehen, daß die Sparren an der innern Seite einen
Abſas haben, mit welchem ſie in die, in die Schwelle angebrachte Vertiefung a
einſtehen.
Hierdurch wird bewirkt, daß die Sparren, wenn ſie im Zapfenloche,
wie ſolches an dieſen Stellen wohl zu geſchehen pflegt, ſchadhaft werden ſoll:
ten, doh noch auf die vorgedachte Schwelle auſſtehen. Eben ſo dürfte es,
niché undienlih ſeyn, hin und wieder über ‘zwei Sparren und der Forſtbohle
eiſerne Bänder zu befeſtigen, auh ſhwache Windlatten längſt oder noch beffer
in ſchrägen Richtungen unter die Sparren zu nageln, wie aus dem Längenpro-
fil Fig. 151 © zu erſehen. Wenn die in leßtgedachter Art angebrachten Wind-
latten mie dem untern Ende recht tüchtig an die Balken befeſtiget ſind, fo ift
diefes überhaupt die Fräftigfte Verbindung eines Daches nad) der Fänge; ich
würde daher anrathen, die Windlatten durch ein fehräg durch den Balken ana
gebrachtes unterwärts ſchwalbenſhwanzförmiges Loch, durchgehen zu laſſen, und
ſodann das Ende der duvchgeſte>ten Windlatten auseinander zu Feilen, welche
Befeſtigung keine Gewalt trennen kann.
Zum Auſfrichten eines ſolchen Daches werden ein paar dergleichen Nichts
bâume wie Fig. 152, angefertiget und in der Länge einer Forſtbohle mic der
Schwelle auf die Balken befeſtige. Oben an die Richebäume ſind Scheeren
angebracht, worin zuvörderſt die Forſtbohßle. eingelegt wird; ſodann hebet man
vermittelſt an den Seiten dieſer Richcbâume angebrachter Böcke die Sparren
herauf und ſebet ſie in die- Zapfenlöcher und Verſaßungen einz hiernähſt wird
das Gerüſt weiter cransportire und fo mit dem Richten fortgefahren.
FF
$. 63. Anwendung
Die ‘153ſle Figur ſtelle einen bloßen Schuppen vor, wobei es nicht
der
Dächer bei eis
Bohlen:
auf eine völlige dichte Verſchließung des Fundaments ankômmt, Es ſind alſo nem bloßen
Schuppen.
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