Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

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Kon ganz 
ern oder 
Kuppeln, 
Kon den 
Krubfacius- 
ſchen Däâ- 
chern, 
runden Dä- 
    
128 Zweiter Abſchnitt, 
Ann, Die an der Deke angedeuteten vertieften Felder, können mit Leimfarbe auf die vor- 
hèr gut zuſammengefügten Schaalbretter gemahlt worden, und zwar ſo, daß die Schat- 
tenlinien der vertieften Felder auf die Fugen der Bretter, die alle eine Breite haben kôn- 
nen, zu ſtehen kommen. Die Dede kann ſanft und mit hellen Farben, die nicht drüdend 
ſondern entfernt zu ſeyn ſcheinen, gemahlt werden. Die übrigen Wände müſſen einen et; 
was dunkeln Anſtrich erhalten, um die Dede no< mehr dadurch zu erheben. 
$. 67. s 
Figur 158 A ſtellec den Grundriß und B das Profil einer runden 
Kuppel von doppelt zufammengefchlagenen Brettern vor; wobei nach dem vor: 
hergegangenen ſich alles aus den Zeichnungen von felbft erflärt, und wird nur 
zu bemerken ſeyn, daß hier doppelte Manerlarten geftreckt find. Mächftdem ift zu 
bemerken daß es ein úbles Anſehen giebt, wenn eine Kuppel ſolche Schweifun- 
gen als ab und ab in Fig. 158 B über das Geſims hat; es müſſen daher 
dergleichen Abſtufungen wie in Fig. 158 Cangebracht werden; wo man nun 
niché Bruchſteine hat, muß dieſes Mauerwerk mit recht feſten Ziegeln aufge- 
führec und nebſt dem Geſimſe, mic Blech abgede>t werden. 
Anm. Dasjenige was ich über die Bohlendächer mit geraden Sparren und von Balken die 
ebenfalls nur aus Enden von Brettern sufammengeichlagen find, vorjegt befiz 
ige, ift noch 
su unvollfommen als daß ich es hier mitfheilen konnte; ih muß ſolches alfo bis zu den 
am Schluſſe dieſes Werks zu liefernden Vachträgen aufichieben. 
$. 68. 
Es bleibe noch übrig der von dem Sächſiſchen Oberlandbaumeiſter 
Krubſacius angeblich erfundenen Dächer zit erwähnen. Sie ſind _in eiuer 
Fleinen Schrift befchrieben, unter dem Titel: 
Defonomifcher Vorſchlag, wie man die wohlfeilſten, daucer- 
hafteſten, bequemſten uud feuerſicherſten Dächer úber Birth 
fhaftsgebäude anlegen ſoll, von. F. M. Krub ſacius, Ober- 
landbaumeiſter, Profeſſor der Baufunft ıc. Dresden 178% 
Solgendes ift ein Furzer Auszug aus dieſer Schrift: 
„sc verlange, fagt der Verfaſſer (S. 16) zu einem Dache Fein meh- 
„reres Holz, als eine gewiffe Anzahl Dachbalfen, die fi) auf zwei ſtarke Gie- 
„belwände ſtufenweiſe übereinander bis an den Sorft erheben. Auf den abge- 
„Ihärften Kanten derfelben will ich ſtarke Latten oder halbe Pfoſten, zwei Ellen 
„weit von einander, längſt herab. mit Schwänzen eingelaſſen, und auf dieſe die 
„Dachlatten annageln, ſo wird das ganze Dach bis zum Eindecken fercig ſeyn, 
Tige 159 A. 
»Hiebei 
   
    
     
   
    
   
   
    
    
   
   
    
     
   
    
    
   
    
   
   
    
   
    
   
	        
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