om inneren Ausbau der Gebaude.
ſchwierigen Treppenanlagen, die Aufriſſe von den, den Treppenplab umgebenden
Winden, fame den darin befindlichen Ihüren und Fenſtern, nach einem nicht zu
fleinen Maaßſtabe aufzutragen, und nah Maasgabe einer ſolchen Zeichnung
über die fehlerfreie Anlage der Treppen nachzudenken.
Oefters - ereignen ſi indeſſen bei der Anlage der Treppen Fälle, wo
man ſchlechterdings nicht jeder Unbequemlichkeit ausweichen kann; und da- beſte-
hec denn die Kunſt darin, die Fleinfte zu wählen und der größeren auszuwei-
chen. Z. B. Fig. 258 A ſey der Grundriß des erſten, B des 2ten Stockwerks:
im erſten befindet fi in a, eine Thüre die etwa zur Küche führet; oden im
aten Stockwerke iſ bei b ebenfalls eine Thüre, und bei c der Antritt zur Bo-
dentreppe. Die Hôhe der Etage beträgt 1L Fuß/; nun hat der Theil der [L
Treppe, wo der Antritt iſt, bis an das Podeſt 12 Steigungen zu 6 Zoll; alſo
liegt das Podeſt 6 Fuß über dem Fußboden des Fluhrs. Von dieſen 6 Fuß
müſſen aber wiederum aufs mindeſte 6 Zoll für die Dicke des Podeſtholzes und
der Bretter auf dem Podeſte, abgerechnet werden; es verbleiben alſo nur 5F
zum Durchgang nach der unter dem Podeſte befindlichen Thüre und zur Höbe
der Thüre ‚felbft, welches nicht hinreichend if. Dahingegen ſind vom Podeſt
bis an die Decke 6 Fuß Höhe, welches das Unterweggehen ſchon verſtattet.
Wollte man nun durch die Abänderung der Treppe mehr Höhe unter
das Podeſt verfchaffen, fo müßten von dem Antritt an big zum Podeſt noch
mehr Stufen angebracht werden, allein Dadurch erhöhet ſich das Podeſt wie-
derum fo, daß zwiſchen demſelben und der Dee niche Höhe genug verbleibe.
Gedächte man aber die Treppenöfnung über das Podeſt und über einige ber-
abgehende Stufen, nach der punktirten Linie im Grundriß der 2ten Etage of-
fen zu laſſen — wo bliebe denn der Eingang b und der Antritt der Boden-
treppez es muß alſo die zu geringe Höhe unter dem Podeſt ſchon bleiben, und
man muß fi) dadurch helfen, unten auf dem Fluhr bei cd ein oder zwei
Stufen anzubringen, um den Plaß unter dem Podeſt um ſo viel zu ſenken,
damic die Ihre zu dem Zimmer m, und die Thüre zu einer unter den erſten
heraufgehenden Theil der Treppe anzubringenden Kellertreppe, ihre gehörige
Höhe erhalten. Es verſteht ſich, daß das Zimmer m ſelbſt um ſo viel geſenkt
werden müſſe. Ginge aber auch dieß etwa wegen der Kellergewölbe niht an,
ſo müſſen in der Thüre A wieder ſo viele Stufen heraufgehen als bei cd her-
abführen.