Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

   
  
  
  
  
  
   
   
   
  
    
    
   
  
  
   
  
  
  
  
  
   
    
  
   
  
   
   
  
  
    
  
Vom inneren Aushau der Gebäude. 267 
Bei maſſiven Gebäuden wird. anſtatt des vorgedachten Futters eine 
ſtarke S. 256 und 257 des 1. Theils, bereits beſchriebene Blockzarge ein- 
gefegt. Bei ſchlechten Thüren iſt der Falz, worin die Thüre fchlägt, gleich in 
dieſer Blockzarge ausgeſtoßen, ſonſt aber wird auch ein beſonderes Futter in die 
Blockzarge geſebt, auch die vorgedachte Verkleidung über die Fugen zwiſchen der 
Blockzarge und der Mauer, angebracht. | 
Anm. In einigen Gegenden, wo man mehr mit Bruchſteinen bauet, werden die Thär- oder 
Fenſterzargen aus dergleichen Steinen angefertiget. 
Die zulege erwähnten verleimten Thüren mit eingeſchobenen Leiſten, find 
im Freien und in der abwechſelnden Witcerung nicht gut, ſondern geſpundete 
Thüren leiſten da beſſere Dienſte. 
Die 308. Figur ſtellet den Durchſchnitt einer Thüre mik überfcho- 
benen Füllungen oder, die auf einer Seite rechts iſ, vor; a iſ nem- 
lich das obere, b das mittlere und © das untere Rahmſtück, ee aber die Fül- 
lungen, welche nach der. Eingangs dieſes $. gegebenen Beſchreibung, auf einer 
- Seite in die Nahmftüde flehen und gegen felbige vertieft, auf der andern aber 
gegen ſelbige liegen und vorſtehen, Erſtere Seite der Thüre heißt die rechte 
Seite. 
Auf den Füllungen befinden ſich au< wohl zur Zierde Tafeln, indem 
auf die Füllungen herum Vertiefungen oder Abgründungen, welche hier 
mit Fg und hi bemerfe find, ausgearbeitet werden. 
Diejenigen Stubenehüren welche auf beiden Seiten rechts find, 
werden entweder ordinair oder mit aufgeleimten Leiſten, oder mit 
dem Kehlſtoß in der Nuth, zuſammengeſeßtz erſteres zeigt Fig. 309, wo 
wiederum a das obere, b das mittlere Rahmſtück und cc die Füllungen, d aber 
die Abgründungen anzeigt. ee, heißen die Federn womit die Füllungen in die 
Rahmſtücke ſtehen und da die Füllungen bei dem Gebrauch des tro>enſten Hol- 
zes ſich dennoch in etwas ausdehnen fônnen, ſo müſſen ſie etwa F Zoll Spiels 
raum in der Nuh b Fig. z10 der Seiten- oder aufrechtgehenden Rahmſtücke 
c behalten, weil ſie ſelbige ſonſt beim Quillen auseinander treiben würden. Da- 
hingegen müſſen aber auch die Nuthen tief genug ſeyn, und die Tafeln ſo weit 
darin einſtehen, daß fie beim Eintrocknen nicht aus ſelbigen heraustreten können. 
Bei großen Thüren ift die Fig. 305. vorgeftellte Zufammenfegung det 
Thüreinfaſſungen nicht hinreichend, ſondern es ſind ſelbige nah Fig. 312 mit 
doppelten Zapfen zu machen. 
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