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Dom inneren Ausbau der Gebäude, 271
fien und das Dueerftü, wird mittelſt durchgehender Zapfen in dieſes Rahm-
ſtück befeſtiget, ſo daß ſie inwendig mit dem Rahmſtück bündig ſind; außer-
halb trice aber der Pfoſten und das Dueerftück vor, weshalb fie nach
Fig. 327 an den Seiten aaa ſo abgekehlc ſind, wie der Durchſchnitt eines ſol-
chen Stücks þ bei cc zeigt; durch dieſe Abkehlung entſteht in der Mitte des
Kreubes ein Viere> oder eine Quader d. Weil nun das Abkehlen bis an
dieſe Quader heran, mühſam iſt, ſo pflegen die Tiſchler die Abkehlung erſt
ganz durchgehen zu laſſen, dann oben einen Quader zu ſchneiden und fel-
bigen einzuleimen, welches aber, da es undauerhaft, nicht ſeyn müßte; in dieſer
Rückſicht iſt es alſo - beſſer die Pfoſten nach Fig. 328 beſonders und durchges
hends auszufehlen, die Kreußſtücke aber etwas ſchwächer mit architravirten
Gliedern nach dem Profil ef anzubringen.
Der Pfoften und das Kreushols, erhalten demnächſt innerhalb einen
Falz, der zu feiner Breite $ der Dicke des Futterrahms hat, worin die Fen-
ſterflúgel dur<h Abfälzungen einpaſſen, und dieſe Abfälzung iſt entweder ein-
fach, oder die Flügel ſind nah Fig. 329 doppelt überfälzt, welches in al-
len Fâllen beſſer und zwe>mäßiger iſt.
Weil dieſe Flügel nach einwärts aufgehen, fo gehört alle Vorſicht dazu
die untern Stücke derſelben fo zu profiliren, daß ſie auf das dichteſte ſchließen ;
Fig. 330 iſt das Profil eines ſolchen Flügelftücks, woran zugleich der Waſſer-
ſchenkel & angebracht iſt; (der fonft an ordinären Flügeln beſonders angenagelt
wird) kh iſt die Glaßnuth, 1 die Abfalzung, k der zum Ableiten des
Waſſers beſtimmte Stab, m die in eben diefer Abfiche eingeftoßene Rinne,
3 das fo genannte Larteybrett, welches mit einer Feder n in die im Futter
rahm eingeſtoßene Nuth geſeßt werden muß.
Anm. Wegen der Waſſerſchenkel iſt anzumerken, daß ſie gewöhnlich da, wo ſie an den Pfo-
ſten und Futterrahm ſtoßen, zu kurz geſchnitten werden, wodur< der Zwe> das Waſſer
abzuhalten, zum Theil verlohren gehet, Es muß demnach, wenn Fig. 331 a der mittlere
Senfterpfoften, und bb die langen Flügelftüre find, der Wafferfchenfel bei x fo dicht als
möglich an den Pfoſten ſtoßen. Um aber die Flügel bequem zu eröfnen, Tann derfelbe
bei xy nah einem Kreisſtü>e 2h desjenigen Bogens abgerundet werden, den der Fen-
fterflügel beim Eröfnen befchreibt, Hiernächſt iſt aber bei v, wo der Waſfſerſhenkel an
den Futterrahm m anſtößt, derſelbe rehtwinkliht abzuſchneiden.
Uebrigens verſteht es ſid) oon feldft, daß alles fehr genau gearbeitet werden muß,
und daß dergleichen Weberfälzungen, als in der Fig. 332 im Grundriß, und Fig. 333 pro?
filmäßig vorgeftellt, höchfifehlerhaft find. Auch ift zu bemerken, daß die Abſchrägung der
Mauer in Fig. 330, niht nach den punktirten Linien bis dicht an den Fenfterrahm gehen,
fondern 3 Zoll unter felbigen bleiben muß,
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