tf & weiter Abſchnitt,
36 Fuß nichts zu befürchten, weil bier die liegenden Stuhlbänder, welche in
den geraden Bindern von v bis y gehen, in dem Gradgebinde von y bis z
reichen müßen. Es iſt überhaupt als eine Negel : anzumerken, daß die Lage
der ſämmtlichen liegenden Stuhlbänder an jeder innern Seite eines Dachs, ſich
in einerley Richtung oder Flucht befinden muß. - Wenn die Gebäude fo breit
oder tief ſind, daß die Länge des Kehlbalkens und des Spannriegels, zwiſchen
den Bändern: über. 16 Fuß beträgt, ſo iſt in der Mitte, fo wie ©, 53 bey den
ſtehenden Dachſtühlen gedacht worden, noch ein ſtehender Dachſtuhl anzubringen,
auf deſſen Rahmſtäk die Kehlbalken in ihrer Mitte ruhen.
Zu den Gradſtuhlſäulen iſt etwas ſtärkeres Holz als zu den übrigen er-
forderlich, auh müſſen ſelbige aus vorgedachter Urſache, nemli<h um mit den
übrigen im Alignement zu ſtehen, breiter gemacht werden, welches ſich aus der
Zulage genau beſtimmen läßt; übrigens werden dieſe Stuhlſäulen, ob ſie gleich
gegen die andern ſchräg ſtehen, doch wie dieſe mit vier rechten Winkeln bear:
beitet, um vorne das Band hinten aber den Grad- oder Kehlſparren gegen
eine volle Seite ſtellen zu können. Die Zapfen, womit diefe Stuhlfäulen in
den Stuhlfchwellen und Rahmen ſtehen, werden aber nah einem Winkel, oder
doppelt, nemlich mit jeder Flucht der daſelbſt zuſammenſtoßenden beiden Enden
des Rahms, in die Schwelle, ausgearbeitet,
C 2,
Den Bun de Man bedient ſich vorzüglich der liegenden Dachftühle bey den gebros
E ſoge- enen oder ſogenannten Manſardedächern; dieſe Dächer beſtechen bekann»
nannten termaßen aus zwey Theilen, oder ſo zu ſagen, aus zwey übereinander geſtellten
nn Dächern.
nn Ueber die Form derſelben überhaupt, oder über“ das Verhältniß beider
Theile dieſer Dâcher gegeneinander, giebt. es verſchiedene ee nach
einigen wird aber ein Theil des Dachs bald zu hoch, bald zu niedrig, hinwie-
derum bald zu ſteil, bald zu flach. AAN Methode, die E Dächer
zu proporcioniren iſ für die zwe>mà nalen anzunehmen.
Man fest nemlich zuerft diejenige Höhe e feſt, welche unter dem Spanne
iegel befindlich ſeyn ſoll, z. B. nach Fig. &, 10 Suß; Diefe wird von a nach
ni getragen, und von b noch 24:26 Zoll inc, für die Höhe des Keblbalfens
und des Spannriegels abgeflocen; alsdenn wird die obere Linie des Kehlbal-
kens, bis an die perpendikuláre Linien df und g e, verlängert, dann von è
nach hund von d nach k, ſo vielmal 4 Zoll zurü> geſebt, als die Linie e &