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Bon dey Dächern,
ſämmtliche Dachflächen windſchief ausfallen, welches aber nicht gut geheißen
werden könnte, obgleich der innere Dachverband dadurch regulärer ſeyn würde.
Man laſſe alſo den Forſt mit der Hauptfronte parallel “gehen, gebe aber den
Walmen einen anderen Abfall als den der Hauptdachflächen, jedoch muß
dieſer ‘Abfall bei beiden Walmen gleich ſeyn. Hierzu muß nun auf folgende
Are ein Mittelweg geſucht werden, Wenn nemlic) von der Hauptdachfeite das
Profil gko, Fig. B ausgezeichnee ift, ſo wird die Linie gw, fw, in Fig. B
aus k in w und w abgeftecfe, die Gebinde darnach aufgezeichnet, um das
Rahm in die Zulage zwiſchen gw und {w aufzutragen, und von v bis u, fo
wie das Rahm in der Hauptfronte von r bis s ausgezogen. Nun wird auf
der Grundlinie des Forſtes Sf ein Punkt, nad) weldyem die Grundlinien laufen,
geſucht, fo daß, wenn das Rahm rv, welches ‘mit der Fronte ea parallel läuft,
ausgezogen toird, Die Nähme fich möglichſt nahe auf die Grundlinien der Grade
ſchneiden. Ganz genau wird man ſolches in dieſem Falle “ nicht dahin bringen,
ohne den Walm zu ſteil zu machen, oder das Rahm vu um etwas von den
Sparren abzulegen; allein es kann nicht anders ſeyn, ‘weil bei einer genauen
Ausführung der Arbeit, die Dachfeite des Gradfparrens ag eigentlich keine ge-
rade Linie, ſondern wegen der windfchiefen Dachfläche agfb eine Frumme Linie
machen würde. Gemeiniglich wird aber der Gradſparren gerade gemacht *),
wo es denn, wie geſagt, unvermeidlich ift, daß die Nähme fich nicht um etwas
neben der Gradlinie, zuſammenſchneiden follten,- wenn dag Nahmflüf vu nicht
von den Sparren abgerückt werden fol. Es iſt dieß auch um fo weniger ta-
delhaft, da die Rähme doch auf die Gradſtuhlſäulen hinlänglich -zuſammenge-
ſchnitten werden können, wie aus der Figur deutlich zu erſehen iſt, wo um die-
ſes ſichtbar zu machen, die Kehlbalken daſelbſt weggelaſſen worden.
*») Wenn die Krümmung des Gradſparrens niht beobachtet oder atsgetragen, ſondern ein
gerader Gradſparren gemacht wird, ſo kann die Schiftung der Schiftſparren nicht auf
das Leergeſpärr, ſondern auf den Gradſparrn geſchehen.
Wenn auf dieſe Art der Anfallspunkt g des Walmen aeg gefunden
worden, fo wird die Enefernung ig auf der andern Seite ‘aus c in f getragen,
und die Lage der Râhme ſowohl nah dem Gebinde fh als cf indem Profile B
geſucht, wo ſich denn zeigt, daß es bei dieſem obgleich gebrochenen Walme den-
noch weit weniger Schwierigkeit macht, den Giehrungsſchnitt der Rähme auf
die Grundlinie der Grade zu bringen, als an dem erſten Walmen ag.
Nun iſt aber anzumerken, daß die Sparren in der Fronte ab auf ihrer
Dachſeite unterhalb ſchmiegigt ſind, bis in den Forſt aber ohne Schmiege auslau-