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76 weiter: Abfehnitt,
die Köpfe der übergeflanefen Sparren, werden nun entweder mit einem Brette.
verſchlagen, oder mit einem ausgearbeiteten hölzernen Geſimſe Fig. 78 C ver-
ſehen. Bei dieſen Dachfenſtern iſt ſehr wohl dahin zu ſehen, daß die Spär-
ren niché zu kurz ausfallen, damit die darauf zu. legende Dächer nicht zu we-
nig Abhang bekommen, vorzüglih aber, damit nicht da wo dieſe Dächer an
das Hauptdach anlaufen ein ſtarker Winkel oder ein ſogenannter Waſſerſa>
entſtehen môge, weshalb es faſt am beſten iſt, die Sparren jederzeit bis an den
Forſt des Daches herauf reichen zu laſſen.
Anm. Die tüchtige Einde>ung dieſer Dachfenſter beſonders an den Wangen, kömmt bei
dem Abſchnitt von Bede>ung - der Dächer vorz hier iſt nur anzumerken, daß die
Schwelle a Fig. 77 A um ſoviel vorſtehen muß, daß die unter ſelbiger befindliche Reihs
Dachziegel ſammt den Latten- unter dieſer Schwelle Plag finden.
Um den Mißſtand zu vermeiden welchen die langen herauflaufenden
Sparren verurſachen, werden die Dachfenfter auch wohl nach Fig. 79 mit klei-
nen Dächern abc zu deren Sparrwerk nur ſtarke Latten genommen werden,
verſehen, welche zu beiden Seiten einen Abhang haben, jedoch bedient man ſich
derſelben nur bei der Einde>ung mit Dachziegeln. Dieſe kleine Dächer ſind
entweder ganz ſimpel Fig. 79 A, oder fie werden nach Fig. 79 B vorne mit
einem dreiſeitigen oder mit einem runden Frontongeſimſe Fig. 79 C verzieretz
auch macht man bloß ein rundes Geſims, welches auf die Zapfen der Stiele
befeſtiget iſ, Fig. 79 D indem dieſe bis in das Geſims hineinlangen. Da nun
dieſe Stücke als nemlih das Frontongefims oder der Bogen, des guten An-
ſehns halber nur flah ſeyn können, ſo wird auh das Dach auf ſolchen Dach-
fenſtern gemeiniglich nur ziemlich flach.
Wollte man. nun ‘alles mit Blech bede>en, fo könnten dieſe Dâcher
ebenfalls rund gearbeitet werden; ohnedem muß man ſich aber begnügen, das
Dach hinter dem Geſimſe auf zwei Seiten abhängig und nur das Geſims rund
zu machen, Außerdem iſ aber dahin zu ſchen, daß die obern Theile der Ge-
ſimſe, ingleichen die der runden und ovalen Dachfenſter gehörig mit Blech be-
ſchlagen werden, welches auch bei den Schwellen und an den Stielen derge-
ſtalt geſchehen muß, daß das Zapfenloch der Stiele völlig bede>t werde; die ſo
eben erwähnte Dachfenſter mit kleinen zu beiden Seiten abfallenden Dächern
verurfachen gemeiniglich da, wo ſie mit dem Hauptdache des Gebäudes zuſam-
menſtoßen, eine ſchädliche Hohlkehle, in welcher eine blecherne Rinne von 18 Zoll
breit erforderlich iſt, damit die Dachſteine welche auf ſelbige zu liegen kommen
ſo weic überlegt werden Fföônnen, als ſie offene Fugen haben.