Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

    
  
  
    
     
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
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Kon den for 
genannten 
Fledermäuſe- 
dächern. 
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73 Zweiter Abſchnitt. 
$. 36. 
Um das bei aller Vorſicht ‘an den- Wangen und in den Hohlkehlen der 
Dachfenſter öfters entſtehende Durchdringen des Regen- und Schneewaſſers zu 
verhüten, bedient man ſich ſeit einiger Zeic einer Act von Dachfenſter , Fig- 
82, welche, einigermaßen in Bezug auf ihre Figur, Fledermäuſe genannt 
werden. 
Die Konſtruction dieſer Dachfenſter iſt folgende: Auf die Sparren 
s, 5, wird eine Schwelle a, 6 bis 7 Zoll hoh und g bis 9 Zoll breit nach 
Fig. 82 B ausgearbeitet, eingekämmt, und mit ſtarken eiſernen Nägeln befe- 
ftigt, da aber wo die Schwelle nicht auf die Balken eingekämmée iſt, behält 
fie unterhalb ihr volles Holz wie bei k zu ſehen. Hierauf werden die Stiele b 
mit ihren Falzen zum Einfegen der Fenfterflügel, und oben Darüber das Rahm- 
ſtück ccc Fig. A woran ein Geſims gearbeitet ſeyn Fann in die Schwelle ges 
zapfe und hiernächſt in den Een ee entweder Fenſter eingeſeßt oder die Def 
nungen mit Brettecn verſchlagen. 
Soll, wie es in dieſem Falle eigenclih ſeyn muß, an dem Rahmſtück 
ccc das Geſims zugleich gearbeitet werden, ſo iſt dazu ſtarkes Holz nörhig, 
welches noch außerdem niche in einem Stüce ſey kann, ſondern aus 3 Stüs 
>en beſtehen und über die Stiele bb geſtoßen werden muß. Zuweilen wird 
aber die ganze Vorderſeite eines Fledermausfenſters aus dreizölligen Bohlen nach 
den Schnitten Fund g Fig. 82 C zuſammengeſeßt und entweder ein Geſims h 
Fig. D daran genagelt, oder man faße folches weg; in jedem Fall werden 
aber die Sparren mit einer Klaue nah Fig. B und D auf das obere Stück 
aufgefege und mie flarfen Nägeln befeftiger. 
Es fann auh die Vorderſeite dieſer Dachfenſter aus einer übere>s 
durchſchnittenen Bohle Fig. 82 E gemacht, oben über der Oefnung eine ſtarke 
Latte i befeſtige und darauf die Sparren geſtellet werden, welches jedoch die 
ſchlechteſte und ſimpelſte Anfertigung dieſer Dachfenſter iſt, die úüur bei ganz 
ſchlechten Landgebäuden ſtatt findet. 
Vorzüglich iſt bei den Fledermäuſedachfenſtern dahin zu ſehen, daß nie- 
mals úber die Mitte derſelben ein Sparren zu ſtehen komme, ſondern daß ſel- 
bige wie. in Fig. 82 C bei ¡ii 2c. zu ſehen vom Mittel gleich weie entfegag 
bleiben, weil es ſonſt niht möglich iſt, der Eindeckung oberhalb die gehöfige 
Abrundung zu geben. 
Da wo die Dachfenſterſparren gegen die Dachflächen laufen, werden, 
wenn ſelbige nicht gerade auf Sparren des Hauptdachs treſfen, Latten Uber die
	        
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