Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils erste Abtheilung, Ersten Theils erste Abtheilung)

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82 Vom Pisé—Bau ins beſondere, 
Rédouten oder Têtes de pont fi der Pisé - Mauern 
zu den Bruſtw-hren zu bedienen, indem ſolche meht Si- 
cherheit gegen feindlihes Geſchüß, als die von gebrannten 
Steinen leiſteten, welche leßtern dur< das Herumfliegen 
der Steinſtücke den Truppen weit gefährlicher wären. 
Mag Herr Cointeraux immerhin lehren und 
aver: Gewölbe, Säulen, Geſimſe 2c. aus Pise 
zu 'verferfigen: diejenigen Beiſpiele davon , welche id 
bei demſelben geſehn habe , können meine vorher geäu- 
gerte. Meinung ‘nicht abändern, indem die gemachten 
Berfuhe Feinesmeges nachahmungswuürdig ausgefallen 
waren. Zweckmäßiger und belohnender , als alle dieſe 
und andere dergleichen, zu nichts führende Speculatio- 
nen, iſ es, mit dieſer Bauart lediglich bei dem Landbau 
fiehen zu bleiben, dem Landmann ſeine Wohnungen, 
Stôlle und Scheunen davon aufzuführen, und dadurch 
diefer Klaffe von Bewohnern nicht nur den feuerfichern 
- Maſſiv Bau wohlfeiler zu machen, ſondern auch den, 
vielen Staaten höchft nachtheiligen, Holzbau endlich zu 
verbannen. 
Schon Vitruv ſagt: „Fachwerk, möchte 
„id wünfdhen, wäre nie erfunden worden; 
;,denn je vortheilhafter es in Anſehung 
„der Gewinnung des Raums und der Ger 
„Ihwindigfeit der Ausführung iſt, um 
¡¿deſto mehr iſt es in Rücſicht der Feuers 
„gefahr dem gemeinen Weſen I ao: 
„da es ſth, gleih Fad>eln, entzündet.” Bei 
dem in den mehrften Gegenden fchon fo fehr fühlbaren 
Holzmangelı wird jeder Ei igenthümer veranlaßt, ſein 
brauchbares Bauholz immer höher im Preiſe anzuſchla- 
gen, wodurch der Holzbau immer mehr und mehr ver; 
theuert wird. Der Vortheil des Baues mit Léhniſtei- 
nen erhöht fich aber dadurch no< mehr, daß nian , um 
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