Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils erste Abtheilung, Ersten Theils erste Abtheilung)

  
  
  
  
  
  
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“und andern Sehm=Bauartentüberhaupt. - 85 
- Arbeîter zuzog, welche nachher în der gedachten Stadt, die 
zur Hafte abgebraunt war, über hundert Häufer aug Lehm- 
paßèn erbauten. Y 
Es ift fhon früher erwähnt worden , daß, wenn 
hie oder da der Abpuß auf den Außenſeiten der Lehm- 
mauern aus RocalzUrfachen nicht gelingen follte, als: 
dann die Luftziegel die beſte Anwendung finden; wenn 
nähmlich die äußern Mauern mit gebrannten Ziegeln ver- 
blendet werden, mit welchen ſie ſich in vollkommen rich- 
tigen Mauerverband ſegen laſſen. Ju ſolcher Art kôn- 
nen, wenn fonft alles nach Regeln einer guten Confruc- 
tion behandelt wird, und die Mauern während der Ars 
beit bei entfichendem Regen gehörig zugedeckt werdens 
Gebäude von zwei und mehrern Etagen Höhe, auch in 
Rückſicht des Abputes mit Sicherheit aufgeführt werden. 
Anm. Jn hieſiger Gégend hat unter andern der Herr von 
Hace, auf ſcinem Landgute Machnov, ein großes herrx= 
ſchafilihes Wohngebäude von zwei Etazen und einem ho- 
hen Souterrain von Luftſteinen mit Verblendung der Au- 
Benfeiten, der Fronten und Giebel- aufgeführt. Es find in 
dieſem Gebäude ſogar die innern Scheide + und Mittel: 
mauern im Souterrain ganz von Luftziegeln, und nur ein 
aht bis zehn Zoll Hoher Unterfag, vom Kelléryflaſter 
an, mit gebrannten Steinen gemgucrt worden. Es ſteht 
dieſes Gebäude nun ſchon gegen zehn Jahre, ohne auf 
irgend eine ‘Art, weder im innern no< dußern Abpnke, 
einige Beſchädigung erlitten zu haben. Mas indek das 
Mauern der Souterrain: Wände aus Luftfteinen betrifft, 
fo will ich folhes wieder nicht zur Nachahmung empfehlen, 
befonders wo der Boden uicht von ſolcheè Trockenheit, als 
am gedachten Orte iſt, 
  
 
	        
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